Die Polizei Georgsmarienhütte kontrollierte Montagabend gegen 22.30 Uhr im Rahmen einer Verkehrskontrolle, in Bad Iburg einen Pkw mit drei Insassen – dieser Einsatz endete nach einer wilden Verfolgungsjagd kurz vor der Grenze zu den Niederlanden.
Obwohl die Überprüfung durch die eingesetzten Beamten noch nicht beendet war, setzte der Fahrer die Fahrt plötzlich und unvermittelt mit hoher Geschwindigkeit fort. Der PKW fuhr über die B 51 Richtung in Richtung Autobahn A 30. Dabei überschritt er teilweise die erlaubte Geschwindigkeit um mehr als das Doppelte. Anschließend fuhr der Pkw auf die A 30 in Richtung Rheine.
Polizeiwagen bei 180 km/h gerammt
Durch seine rasante Fahrweise gefährdete er auch mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Kurz hinter dem Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück schaffte es ein Streifenwagen, sich vor das Fluchtfahrzeug zu setzten. Dabei rammte der Fahrer den Streifenwagen – bei einer Geschwindigkeit von 180 km/h. Am Fahrzeug der Polizei entstand Sachschaden – verletzt wurde niemand. Nach gut 60 Kilometern der Verfolgung gelang es letztlich den Beamten, den Fahrer in Höhe Salzbergen zu stoppen. Er wurde vorläufig festgenommen. An der Verfolgung waren mehrere Streifenwagen aus Osnabrück, der Polizei aus Nordrhein-Westfalen und des Grenzüberschreitenden Polizeiteams beteiligt.
Fluchtfahrer dem Haftrichter vorgeführt
Wie sich herausstellte, hatte der 26-jährige Fahrer keine Fahrerlaubnis und war deswegen bereits zur Fahndung ausgeschrieben. Noch dazu war er alkoholisiert mit einem Wert von über einem Promille. Wie sich zudem herausstellte, waren die anderen beiden Insassen mit dem Fluchtversuch des Fahrers keineswegs einverstanden, weswegen ihm auch eine Freiheitsberaubung in zwei Fällen, neben dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, zur Last gelegt wird. Der junge Mann, der zur Zeit keinen festen Wohnsitz hat, wird Dienstagmittag (16.07.19) dem Haftrichter vorgeführt.