Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Verteidigungspolitikerin, äußerte sich besorgt über eine zunehmende Verrohung in der Politik. Sie warnte davor, dass der Einsatz von vulgärer Sprache und Drohungen in der politischen Debatte junge Menschen davon abhalten könnte, sich politisch zu engagieren.
Warnung vor Verrohung in der Politik
Marie-Agnes Strack-Zimmermann beschreibt eine bedenkliche Entwicklung in der politischen Kultur und sieht die Gefahr, dass aggressive und beleidigende Äußerungen zur Norm werden. „Wenn nur noch Leute kommen, die drohen, wenn nur noch Leute kommen, die glauben, mit vulgärer Sprache, mit krassen Ansagen Erfolg zu haben, dann gnade uns Gott in dieser Demokratie“, sagte Strack-Zimmermann der Funke-Mediengruppe. In den USA sei kürzlich Donald Trump erneut zum Präsidenten gewählt worden, der durch rassistische und beleidigende Äußerungen aufgefallen sei, was abschreckend auf junge Menschen wirke, die Interesse an politischem Engagement zeigen könnten.
Strack-Zimmermann zeigt regelmäßig Kritiker an
Strack-Zimmermann erklärte, dass sie strafrechtlich gegen Beleidigungen vorgehe, um ein Zeichen zu setzen. „Ja, ich zeige an und ich sage Ihnen, ich mache das, weil ich in meinem Umfeld unglaublich viele junge Menschen habe.“ Sie betont, dass es immer wieder zu Verurteilungen komme, wobei die Verfasser oft aus unerwarteten Hintergrundmilieus stammen: „Da gibt es einen Gymnasiallehrer im Ruhestand, der völlig ausrastet im Netz.“ Die Politikerin führt die Aggressivität unter anderem auf die sozialen Folgen der Corona-Maßnahmen zurück, die zu Vereinsamung und Radikalisierung im Netz geführt haben.
Konfrontation mit persönlichen Angriffen
Im Umgang mit persönlichen Angriffen wehrt sich Strack-Zimmermann aktiv und persönlich. Sie schildert ein Erlebnis in Dresden, wo sie aufgrund ihrer Unterstützung für Waffenlieferungen an die Ukraine als „Kriegstreiberin“ beschimpft wurde. „Und dem bin ich dann auch hinterher, zur Freude meiner Mitreisenden. Dann lief der immer schneller, ich auch. Und ich habe ihn dann auch an der Türe eingeholt und habe gesagt, was haben Sie gesagt?“, so Strack-Zimmermann. Ihre direkte Konfrontation führte dazu, dass der mutmaßliche Beleidiger sichtlich verunsichert war. Die Politikerin betont, dass oft der Mut fehle, solche Aussagen persönlich zu vertreten.
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