Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellt sich gegen die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach einem unabhängigeren Europa in Verteidigungsfragen. Er betont die Notwendigkeit der Nato und mahnt zugleich an, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben erhöhen muss.
Stoltenberg kontert Macrons Vorstoß
Der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg widerspricht den Äußerungen von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, der in einer Grundsatzrede an der Sorbonne-Universität in Paris für ein verteidigungspolitisch unabhängigeres Europa plädiert hatte. „Eine europäische Alternative zur Nato und konkurrierende Strukturen braucht es nicht“, äußerte sich Stoltenberg gegenüber dem „Stern“. Dem Aufruf Macrons, der warnte, dass „unser Europa sterben könnte“, wenn es nicht mehr in seine Verteidigung investiere, entgegnete Stoltenberg: „Ich bin absolut zuversichtlich, dass Europa überleben wird.“ Er betonte zudem die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Europa und Nordamerika innerhalb der Nato für die Sicherheit der Mitgliedsstaaten.
Forderungen an Deutschland
Mit Blick auf Deutschland, das in diesem Jahr erstmals das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreicht hat, erklärte Stoltenberg, dass die Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts das absolute Minimum sein sollten. Dies sei auf dem Nato-Gipfel in Vilnius vereinbart worden. „Es liegt an Deutschland, wie es diese vereinbarten Ziele erreicht. Aber ich glaube, dass auch Deutschland noch mehr investieren muss“, forderte der Nato-Generalsekretär.
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