Viele Kommunen in Deutschland werden voraussichtlich auch im Jahr 2024 die Hebesätze für die Grundsteuer erhöhen. Zumindest jeder zehnte Haushalt könnte dadurch mit Mehrbelastungen von mehreren hundert Euro konfrontiert werden, so Prognosen des Eigentümerverbands „Haus&Grund“ und des Bundes der Steuerzahler (BdSt).
Erwartete Erhöhung der Grundsteuer-Hebesätze
Die Hebesätze der Grundsteuer werden laut einer Meldung der „Bild“-Zeitung (Freitagausgabe) auch im kommenden Jahr in vielen Kommunen erhöht. Das berichtet der Eigentümerverband „Haus&Grund“. Verbandspräsident Warnecke erklärte gegenüber der „Bild“: „Die Erhöhung der Grundsteuer-Sätze wird auch 2024 nahtlos weitergehen. Die Mehrbelastungen je Haushalt können bei hunderten Euro liegen“.
„Sauerei“ den Bürgern gegenüber
Warnecke spricht von einer „Sauerei“ gegenüber den Bürgern. „Schließlich hatte die Bundesregierung bei Beschluss der Grundsteuer-Reform versprochen, dass die Bürger nicht stärker belastet werden“, argumentiert er.
Staat in der Verantwortung für teureres Wohnen
Auch der Bund der Steuerzahler (BdSt) rechnet mit weiteren Erhöhungen der Grundsteuer-Hebesätze im Jahr 2024. Verbandspräsident Reiner Holznagel äußert sich kritisch zur Situation: „Eigentlich hat die Politik versprochen, die Grundsteuer-Reform insgesamt ohne Mehreinnahmen umzusetzen. Jetzt ist aber schon klar, viele werden die Chance nutzen, um nochmal die Steuern zu erhöhen. Damit steht der Staat in der Verantwortung für immer teureres Wohnen“.
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