Die Steuereinnahmen in Deutschland sind im September dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,9 Prozent gestiegen, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Es bleibt jedoch fraglich, ob das Jahresziel erreicht werden kann, da die Steuerschätzer für das gesamte Jahr 2024 einen Anstieg von 4,1 Prozent im Vergleich zu 2023 prognostiziert hatten.
Zusammensetzung der Steuereinnahmen
Im September ging das größte Plus im Steueraufkommen von 7,5 Prozent auf die Gemeinschaftssteuern zurück, zu denen unter anderem die Abgeltungssteuer auf Zins- und Veräußerungserträge, die Lohn- und veranlagte Einkommensteuer sowie die Umsatzsteuer gehören. Das Einnahmeplus setzte sich bei der Abgeltungssteuer fort und der Umsatzsteuer, nach Rückgängen im Juli und August, verzeichnet einen Anstieg um 13,5 Prozent im September. Das Aufkommen der Körperschaftsteuer und der nicht veranlagten Steuern vom Ertrag verminderten sich jedoch im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Entwicklung der Lohnsteuer und Bundessteuern
Die Lohnsteuer, als die zweitwichtigste Steuerart, notierte im Vorjahresvergleich ein Plus von 5,9 Prozent, das auf die Entwicklung des Bruttoaufkommens und nicht auf Kindergeldzahlungen zurückzuführen ist. Bei steigenden Nominallöhnen nahmen die steuerfreien Inflationsausgleichsprämien an Gewicht ab, während die Impulse aus der Erwerbstätigkeit aufgrund der schwachen Konjunktur mit dem Vorjahr verglichen nachließen.
Steuerentwicklung bei Bund und Ländern
Im Bereich der Bundessteuern ging das Aufkommen im September um 0,7 Prozent zurück. Im Gegensatz dazu stiegen die Einnahmen aus den Ländersteuern im gleichen Monat kräftig an und verzeichneten eine Steigerung von knapp 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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