Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern verzeichneten im Juli einen deutlichen Rückgang. Trotzdem liegen sie in den ersten sieben Monaten des Jahres insgesamt noch über dem Niveau des Vorjahres. Besonders positiv entwickelten sich die Einnahmen aus den reinen Ländersteuern.
Einbruch bei Steuereinnahmen
Laut dem Monatsbericht des Finanzministeriums für August sanken die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im Juli um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dieser Rückgang lag hauptsächlich an der Umsatzsteuer, die um 8,7 Prozent niedriger war als im Vorjahr. Im Bericht heißt es zu dieser Entwicklung: „Die Vorjahresbasis war durch einen Sondereffekt deutlich überzeichnet“.
Keine Einnahmen aus Einkommen- und Körperschaftsteuer
Von der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer wurden im Juli sogar mehr Gelder erstattet als eingenommen. Im Gegensatz dazu konnten die Einnahmen aus der Lohnsteuer um 6,2 Prozent zulegen.
Insbesondere beim Bund Rückgänge
In den ersten sieben Monaten des Jahres lagen die Steuereinnahmen von Bund und Ländern trotz des Juli-Einbruchs dennoch um 1,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Für das Gesamtjahr hatten die Steuerschätzer allerdings einen Anstieg um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert.
Positive Entwicklung bei den Ländersteuern
Bei den reinen Ländersteuern zeigt sich ein überraschend positives Bild: Statt eines erwarteten Rückgangs um 0,2 Prozent lagen die Einnahmen in den ersten sieben Monaten des Jahres sogar um ein Prozent über dem Vorjahresniveau. Besonders im Juli legten die Einnahmen stark zu: So stiegen die Erbschaft- und Grunderwerbsteuereinnahmen um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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