Die Sterbefallzahlen in Deutschland sind im Mai 2024 leicht niedriger als in den Vorjahren ausgefallen, wie aus einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht. Trotz einer alternden Bevölkerung, die eigentlich einen Anstieg der Sterbefälle erwarten lässt, zeigt sich keine auffällige Übersterblichkeit in der Betrachtung des Euromomo-Netzwerks.
Abnahme der Sterbefallzahlen in Deutschland
Nach den Berichten des Statistischen Bundesamtes starben im Mai 2024 insgesamt 80.643 Menschen, ein Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2023. Nach dem Auslaufen der saisonalen Grippewelle im März 2024 lagen die Sterbefallzahlen zunächst unter den mittleren Werten der vier Vorjahre, in denen die Sterbefallzahlen in den Frühjahrsmonaten durch Corona-Wellen teils erhöht waren. Statistiker vom Bundesamt erklärten: “Zuletzt bewegten sich die Sterbefallzahlen dann wieder im Bereich der Vergleichswerte der Vorjahre. Aufgrund der Alterung der Bevölkerung wird beim Ausbleiben von Sondereffekten mit einem Anstieg der Sterbefälle von Jahr zu Jahr gerechnet.”
Position des Euromomo-Netzwerks zur Sterblichkeitsentwicklung
Das Euromomo-Netzwerk, welches Sterblichkeitsentwicklungen beobachtet und europaweit vergleichend einordnet, stellte in keiner der betrachteten Länder eine Abweichung von den erwartbaren Entwicklungen fest. Hierbei basiert ihre Einschätzung auf einer eigenen Hochrechnung unvollständiger Meldungen und einem eigenen Konzept der Übersterblichkeit. In ihrer Aussage heißt es: “Im Mai wurde dort in keinem der betrachtenden Länder eine Abweichung von den erwartbaren Entwicklungen festgestellt (‘no excess’).”
Die aktuellen Statistiken und Einschätzungen zeigen somit, dass sich die Sterbefallzahlen in Deutschland trotz der Auswirkungen der Pandemie und einer alternden Bevölkerung stabilisieren.
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