Die Sterbefallzahlen in Deutschland lagen im November 2024 niedriger als in den Vergleichsjahren 2020 bis 2023, wie aus einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht. Daraus lässt sich ableiten, dass sich die Sterbefallzahlen trotz vergleichsweise hoher Atemwegserkrankungen normalisieren.
November 2024: Verringerte Sterbefallzahlen im Vergleich zu Vorjahren
Im November 2024 verzeichnete die Bundesrepublik Deutschland insgesamt 86.291 Todesfälle, was einem Rückgang von drei Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2023 entspricht. Turbulen Zeiten folgend, geben diese Zahlen einen ersten Hinweis auf eine Normalisierung der Sterbefälle.
Destatis offenbarte, dass in der wöchentlichen Betrachtung die Todesrate konstant zwischen drei und sieben Prozent unter dem mittleren Wert der vier Vorjahre lag. Das Statistikbüro betonte jedoch, bei der Analyse des saisonalen Verlaufs müsse man bedenken, dass die Jahre der Corona-Pandemie (2020 bis 2022) ein ungewöhnlich hohes Maß an Sterbefällen zum Jahresende aufwiesen.
Einfluss der Corona-Pandemie und Atemwegserkrankungen
Dieses saisonale Muster, das während der drei Pandemiejahre auftrat, ist in die aktuellen Vergleiche für 2024 eingeflossen. Trotz des hohen Niveaus von Atemwegserkrankungen waren die Sterbefallzahlen im November 2024 nicht ungewöhnlich niedrig im Vergleich zu den Zeiten vor der Pandemie.
Europaweite Betrachtung der Sterblichkeitsentwicklungen
Eine europaweite Perspektive bietet das Euromomo-Netzwerk, das Befunde zur Übersterblichkeit ermittelt und vergleichend einordnet. Basierend auf unvollständigen Meldungen und einem eigenen Übersterblichkeitskonzept stellte das Netzwerk im November in den meisten Ländern keine Abweichung von den erwarteten Entwicklungen (“no excess”) fest. Leichte Abweichungen (“low excess”) wurden jedoch in einzelnen Wochen in Dänemark und Griechenland verzeichnet. Somit bestätigt die europaweite Betrachtung ebenfalls eine Tendenz zur Normalisierung der Sterbefallzahlen.
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