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Sterbefälle in Deutschland 2024 um 2,5 % gesunken

Im Jahr 2024 sind laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) in Deutschland mehr als 1,0 Millionen Menschen gestorben. Diese Zahl stellt einen Rückgang der Sterbefälle um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, was etwa 25.500 Fällen entspricht.

Entwicklung der Sterbefälle im Jahresverlauf

In der zweiten Januarhälfte 2024 verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Anstieg der Sterbefallzahlen über den mittleren Wert der Jahre 2020 bis 2023, was mit der stärkeren Verbreitung von Atemwegserkrankungen zusammenhing. Dennoch lagen die absoluten Zahlen für Januar im Bereich des Vergleichswertes (+2 Prozent). Im Februar wurde ein Anstieg der Sterbefälle über den mittleren Wert der vier Vorjahre (+6 Prozent; ohne den zusätzlichen Schalttag: +3 Prozent) registriert. Nach dem Auslaufen der Grippewelle im März sanken die Sterbezahlen unter den Vergleichswert der Vorjahre (-6 Prozent), was sich im April fortsetzte (-6 Prozent).

Saisonale Muster und soziale Faktoren

Zwischen Mai und Oktober entsprachen die Sterbefallzahlen weitgehend dem Median der vier Vorjahre. Nur in einzelnen Wochen, etwa während Hitzeperioden, waren sie deutlich höher. Ab Ende Oktober lagen die Zahlen kontinuierlich unter dem mittleren Wert der Vorjahre, im Dezember war der Rückgang mit -15 Prozent besonders ausgeprägt. Statistiker des Bundesamts führten aus, dass die niedrigeren Zahlen im Jahresvergleich 2024 teilweise durch das hohe Sterben während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2022 erklärbar sind. Dies müsse nicht zwangsläufig auf außergewöhnlich niedrige Sterblichkeit 2024 hindeuten.

Langfristige Trends

Während der Corona-Pandemie zeigte sich ein saisonales Muster, bei dem die Sterbezahlen zum Jahresende erheblich anstiegen. Diese Entwicklungen werden im aktuellen Vergleich der Zahlen von 2024 mit dem Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2023 berücksichtigt. Der Rückgang der Dezemberzahlen 2024 deute auf eine Rückkehr zu vorpandemischen saisonalen Mustern hin. Ein weiterer Einflussfaktor auf die Sterbefälle ist der demografische Wandel mit einem zunehmenden Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung, der seit mehr als 20 Jahren eine steigende Zahl der Sterbefälle erwarten lässt.

Vor der Pandemie stieg die Lebenserwartung tendenziell, was den Effekt der Alterung abmilderte. In den Jahren 2020 bis 2022 nahm die Anzahl der Sterbefälle stark zu, während die Lebenserwartung sank. Ab 2023 sanken die Sterbezahlen erstmals seit 2019 und die Lebenserwartung stieg wieder, erreichte jedoch noch nicht das Niveau vor der Pandemie. Die Ergebnisse für 2024 zeigen, dass die Sterbefallzahlen weiter zurückgegangen sind und sich der Anstieg der Lebenserwartung wohl fortgesetzt hat, erläuterte das Statistische Bundesamt.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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