Der Automobilkonzern Stellantis plant, anonymisierte Daten aus seinen Fahrzeugen zur Verfügung zu stellen. Als Zielgruppe nennt der Konzern Versicherer und Flottenmanager, aber auch Dienstleister, die aus solchen Daten eigene Services entwickeln könnten.
Stellantis und die Datenverwertung
Sanjiv Ghate, Chef der zuständigen Tochterfirma Mobilisights, erklärte gegenüber der „Welt“, dass man bereits an den Einverständniserklärungen der Kunden für das neue Vorhaben arbeite. „Bisher sind Flottenmanager und Versicherer unsere Hauptkunden“, so Ghate. „Mit anonymisierten Daten kann man aber noch viel mehr machen. Ab dem zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres wollen wir solche Daten für weitere Dienstleister anbieten, die daraus eigene Services entwickeln können.“
Potenzial von aggregierten Daten
Laut Stellantis sind inzwischen 14 Millionen vernetzte Fahrzeuge des Konzerns weltweit unterwegs, die Echtzeit-Informationen liefern können. Besonders interessant seien dabei Daten aus Elektroautos, etwa zur Wechselwirkung zwischen Batterie- und Straßenzustand sowie Witterungsbedingungen. „Unsere Kunden können aus aggregierten Daten beispielsweise etwas über das Ladeverhalten rausfinden. Für Stadtplaner beantwortet das etwa die Frage, wo Ladesäulen gebraucht werden“, erläuterte Ghate.
Mobilisights bleibt Datenhändler
Trotz der Möglichkeiten, die die Verwertung der Daten bietet, möchte Mobilisights ein reiner Datenhändler bleiben. „Wir selbst werden keine weiteren Dienste entwickeln“, stellte Ghate klar. Gleichwohl sei man offen für Kooperationen mit anderen Datenanbietern, auch wenn dies erst in einigen Monaten realisiert werden könne.
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