Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reist in der kommenden Woche von Montag bis Mittwoch zu einem Staatsbesuch in die Türkei. Anlass sei das 100. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen, teilte das Bundespräsidialamt am Dienstag mit.
Mit seinem Besuch würdige der Bundespräsident die “enge Verbundenheit zwischen beiden Ländern”, er wolle insbesondere “seine Wertschätzung für die Lebensgeschichten und Lebensleistungen der Millionen türkeistämmigen Menschen in Deutschland zum Ausdruck bringen”, hieß es. Der Besuch ist demnach der erste in der Türkei von Steinmeier als Bundespräsident. Stationen der Reise sind Istanbul, Gaziantep und Ankara.
Zum Reiseauftakt will der Bundespräsident den Bahnhof Istanbul Sirkeci besuchen, von dem Tausende türkische Gastarbeiter per Zug nach Deutschland aufbrachen. Er trifft dort zunächst mit dem Bürgermeister der Stadt, Ekrem Imamoglu, zusammen. Zudem sind Gespräche mit Menschen mit türkisch-deutscher Migrationserfahrung sowie Repräsentanten deutscher Unternehmen geplant.
In der Provinz Gaziantep will Steinmeier am zweiten Tag seiner Reise eine Unterkunft für Erdbebenopfer sowie eine Schule besuchen, deren Aufbau von Deutschland gefördert wurde. Am dritten Tag trifft der Bundespräsident dann in Ankara zu politischen Gesprächen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan zusammen.
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