Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hebt die wichtige Rolle der Gewerkschaften bei der Bewältigung von Krisen in Deutschland und dem Wandel hin zu einer klimaneutralen und digitalen Wirtschaft hervor. Er betont die Notwendigkeit einer sozial gerechten Gestaltung des Strukturwandels und preist die Gewerkschaften als Vorkämpfer für Weltoffenheit, Vielfalt und Demokratie.
Gewerkschaften als wichtige Akteure in Zeiten des Wandels
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte in seiner Rede zum 75-jährigen Bestehen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) die entscheidende Rolle von Gewerkschaften in der Bewältigung von Krisen. „Auch heute, gerade heute in dieser Zeit der Kriege, Krisen und Veränderungen brauchen wir einen starken Deutschen Gewerkschaftsbund, der sich den großen Aufgaben stellt“, sagte er. Die Gewerkschaften sollten „in dieser Zeit des Wandels“ weiterhin für soziale Gerechtigkeit kämpfen und zugleich „eine Stimme der Zuversicht“ sein.
Der Umbau zu einer klimaneutralen und digitalen Wirtschaft
Steinmeier betonte die Notwendigkeit eines DGB, der „realistische Wege aufzeigt, wie wir den Umbau unseres Landes zu einer klimaneutralen und zunehmend digitalen Wirtschaft – wie wir diesen Umbau sozial gerecht gestalten können“. Der Bundespräsident setzt dabei auf „realistische Wege, wie wir möglichst allen die Chance auf gute Arbeit und Wohlstand bieten können“.
Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und Integration
Zugleich erklärte das Staatsoberhaupt, dass gegenwärtig ein Wandel auf den Arbeitsmärkten stattfindet. „Hat noch vor zwanzig Jahren hohe Arbeitslosigkeit unseren Wohlstand bedroht, so gefährdet heute in vielen Branchen der Mangel an Arbeitskräften unsere wirtschaftliche Zukunft“, so Steinmeier. Er betonte die Notwendigkeit der Fachkräftezuwanderung und warnte davor, die Fehler der Vergangenheit bei der Integration dieser Arbeitskräfte zu wiederholen. „Integration nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch in der Gesellschaft – damit hat kaum jemand mehr Erfahrung als Gewerkschaften“, führte er aus.
Des Weiteren unterstrich der Bundespräsident die Rolle des DGB im Kampf gegen „Menschenfeindlichkeit und Gewalt“ und befürwortete die Verteidigung der freiheitlichen Demokratie. „Es gibt keine Garantie für Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie.“ Er ermutigte den DGB, weiterhin „ein Vorkämpfer für Weltoffenheit, Vielfalt und Demokratie“ zu bleiben.
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