Wenn es morgens später hell und nachmittags früher dunkel wird, ist das für Einbrecher ideal. Diese agieren nämlich gerne in der Dunkelheit, um unerkannt zu bleiben. Weil sie es vorziehen, bei einem Einbruch niemanden anzutreffen, steigen sie häufig in Wohnungen und Häuser ein, die den Eindruck erwecken, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nicht anwesend sind, zum Beispiel weil die Gebäude unbeleuchtet sind. Bereits in der letzten Woche registrierte die Polizeiinspektion Osnabrück eine temporäre Steigerung der Einbruchszahlen.
Nach der Umstellung der Uhren auf Winterzeit setzt die Dämmerung eine Stunde früher ein. Im November nutzen Einbrecher das Zwielicht nachmittags ab 17:00 Uhr für sich, im Dezember sogar schon ab 16:00 Uhr. Die Polizei Osnabrück gibt deshalb Tipps, wie man Haus und Wohnung besonders in der dunklen Jahreszeit gegen Einbrecher schützen kann:
Eingang und Garten: Wenn ein Licht angeht, sobald sich jemand nähert, ist das angenehm für Sie und Ihre Besucher; und es stört und entdeckt Einbrecher frühzeitig. Vernetzte Kameras mit Bewegungsmeldern und integriertem Spotlight sorgen nicht nur für Licht, sondern ermöglichen außerdem, aus der Ferne zu sehen, was los ist.
Türklingel: Viele Einbrecher klingeln, um herauszufinden, ob jemand zu Hause ist. Ist jemand da, haben sie einen fadenscheinigen Vorwand parat und gehen. Über eine Video-Türklingel, die mit Ihrem Smartphone verbunden ist, sehen Sie Personen, die klingeln, und können mit ihnen sprechen – auch wenn Sie nicht zuhause sind. Dann sollten Sie natürlich nicht verraten, dass Sie gerade außer Haus und unterwegs sind.
Fenster und Türen: Sichern Sie die Fenster, Terrassen-, Keller- und Balkontüren mit einbruchhemmenden Beschlägen und Sicherheitsschlössern. Statten Sie sie mit Schocksensoren aus, die bei Manipulationsversuchen Alarm schlagen. Verschließen Sie bei Verlassen des Gebäudes alle Fenster und Türen gut, auch wenn es nur für kurze Zeit ist. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind für Einbrecher offene Fenster!
Ein intelligentes Türschloss: Das ist nicht nur praktisch und beeindruckt die Gäste – im Notfall kann man hierüber auch aus der Ferne die Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte ins Haus lassen, ohne dass diese die Tür aufbrechen müssen.
Warnschilder: Sie schrecken durchaus potenzielle Einbrecher, weil sie unbewachte Objekte bevorzugen.
Licht und Sound: Auch hilft es, mit so genannten Smartplugs Anwesenheit vorzutäuschen. Über Zeitschaltuhren oder per App können Sie steuern, dass das Licht und andere Elektrogeräte regel- und unregelmäßig an- und ausgehen.
Weitere nützliche Tipps gibt es unter www.k-einbruch.de.