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Steigender Trend: Anzahl der Insolvenzanträge nimmt erneut deutlich zu

Deutschland verzeichnet einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen um 23,8 Prozent im Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat, mit einer kontinuierlichen Zunahme seit August 2022, während die Verbraucherinsolvenzen um 3,7 Prozent gesunken sind.

Anstieg der Unternehmensinsolvenzen

Laut dem Statistischen Bundesamt stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im Juli 2023 um 23,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bereits im Juni 2023 wurde eine Zunahme um 13,9 Prozent im Vergleich zu Juni 2022 verzeichnet. Es ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen, was bedeutet, dass der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags in vielen Fällen etwa drei Monate davor liegt.

Zunahme seit August 2022

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zeigt seit August 2022 einen kontinuierlichen Anstieg. Im Mai 2023 wurden nach endgültigen Ergebnissen 1.478 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet, was einen Anstieg um 19,0 Prozent gegenüber Mai 2022 bedeutet.

Gläubigerforderungen und Branchenvergleich

Die Forderungen der Gläubiger aus den im Mai 2023 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen belaufen sich auf knapp 4,0 Milliarden Euro, verglichen mit knapp 2,2 Milliarden Euro im Mai 2022. Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im Mai 2023 in Deutschland 4,4 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10.000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 8,7 Fällen, gefolgt von den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, wie Zeitarbeitsfirmen, mit 7,4 Fällen. Die geringste Insolvenzhäufigkeit mit 0,3 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen gab es in der Energieversorgung.

Rückgang der Verbraucherinsolvenzen

Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen im Mai 2023 um 3,7 Prozent im Vergleich zum Mai 2022 auf 5.679, so die Statistiker.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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