Ralf Stegner (SPD) kritisiert die Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu einem möglichen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine und warnt vor einer „grassierenden Fieber“-Atmosphäre. Die FDP hingegen schließt den Einsatz von Bodentruppen nicht aus, sie kritisiert den Beitrag Frankreichs zur Hilfe der Ukraine und ruft zu einer stärkeren Unterstützung auf.
Ralf Stegner warnt vor Eskalation
Ralf Stegner (SPD) zeigte sich besorgt über die jüngsten Aussagen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Er sprach von einem „grassierenden Fieber“ und nannte die Aussagen „unverantwortlich“, wie er der „Mediengruppe Bayern“ mitteilte. Er warnte: „Da wird leichter Hand die nukleare Bewaffnung Europas gefordert, den Krieg nach Russland zu tragen oder nun eben Bodentruppen zu schicken. Diese verbale Aufrüstung führt nirgendwohin.“
Die FDP schließt den Einsatz von Bodentruppen nicht aus
Die FDP will den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine nicht ausschließen. Ulrich Lechte, der außenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, betonte: „Zur Verteidigung unserer Freiheit müssen wir zum äußersten entschlossen sein, etwas auszuschließen schließe ich aus. Alles was der Ukraine in ihrem Verteidigungskampf nützt, nützt Europa. Die Ukraine muss ihren Kampf gewinnen.“
Kritik an Frankreichs Beitrag
Die FDP kritisiert den bisherigen Beitrag Frankreichs zur Hilfe der Ukraine als „peinlich“. Lechte forderte mehr Unterstützung von Frankreich und besonders von Macron, denn es bestehe noch „viel Luft nach oben“. Er verglich die Beiträge Deutschlands und Frankreichs und stellte fest: „Bundeskanzler Scholz braucht sich nicht zu verstecken, im Gegenteil war Macrons bisheriger Beitrag schlicht peinlich. Deutschland nach den USA deutlich auf Platz zwei, Frankreich abgeschlagen auf Platz 16, noch nach militärischen Größen wie Estland oder Lettland. Mehr als heiße Luft aus Paris ist mehr als hilfreich und sehr zu begrüßen – endlich.“
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