Am vergangenen Sonntag wurde in Walsrode der niedersächsische Landesverband der Partei Werteunion gegründet. An der Spitze der neuen Partei: Der aus Osnabrück stammende Dr. Steffen Grüner, der bereits Vorsitzender des Fördervereins der Werteunion in Niedersachsen und bis vor wenigen Wochen auch Vorsitzender des BOB e.V. war.
Die Partei, die Anfang des Jahres gegründet wurde, richtet sich an enttäuschte konservativ-liberale Wähler und will nach eigenen Angaben die Lücke zwischen der „linken“ CDU und der „rechten AfD“ füllen.
Der Bundesvorsitzende der Werteunion, der frühere Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen, war bei der Gründungsveranstaltung in Walsrode mit dabei. Maaßen betonte die Bedeutung der neuen Partei als Alternative für Wähler, die sich von den bestehenden Parteien nicht mehr vertreten fühlen.
Grüner für traditionelle, konservativ-freiheitliche Werte
Zum Landesvorsitzenden der Werteunion Niedersachsen wurde der Allgemeinmediziner Dr. Steffen Grüner aus Osnabrück gewählt. Grüner erklärte: „Wir werden den traditionellen, konservativ-freiheitlichen Werten wieder mehr Geltung verschaffen.“ Er unterstrich die Notwendigkeit einer Partei, die konservative und freiheitliche Werte vertritt und gleichzeitig eine klare Abgrenzung zur AfD aufweist.
Der zehnköpfige niedersächsische Landesvorstand der Werteunion besteht derzeit ausschließlich aus Männern. Laut Grüner habe man bisher noch keine Frauen für die Vorstandsarbeit gewinnen können.
In Niedersachsen zählt die Werteunion derzeit mehr als 100 Mitglieder, und weitere Interessierte haben bereits Aufnahmeanträge gestellt. Bundesweit gibt die Partei an, rund 700 Mitglieder zu haben.