Seit Beginn der Sperrung der Römereschstraße, die Osnabrück und seine Pendler noch weit über ein Jahr belasten wird (HASEPOST berichtete), fehlt dem Verkehr rund um die Bramscher Straße und die Hansastraße vor allem in den Morgenstunden und am Nachmittag eine wichtige West/Ost-Achse.
Auf einer der Ausweichstrecken, der Hafenstraße und der Wachsbleiche, sorgt seit ein paar Tagen eine neue Ampel für zusätzlichen Ärger bei den Autofahrern. Nur ein privater Anlieger profitiert von der Ampelschaltung.
Eine Ampel für die Spedition Hellmann?
Der bislang durch eine “Abknickende Vorfahrt” Beschilderung geregelte Verkehr in Richtung der Kreuzung Hansastraße, wird durch eine lediglich “gelb” und “rot” zeigende Ampel unterbrochen. Diese Ampel lässt pro Schaltvorgang nur wenige Autos vorrücken. Fahrzeuge vom Firmengelände der Firma Hellmann kommen so allerdings immer ohne Wartezeit durch zur Hansastraße.
“Bis zur Pagenstecherstraße” habe es sich schon gestaut, berichtete uns ein Leser. Als wir mit der Kamera vor Ort waren, konnten wir zumindest eine komplett durchgestaute Hafenstraße, zwischen Hansastraße und Wachsbleiche erleben.
Stadtverwaltung gibt sich einsilbig
Auf Nachfrage – wir wollten u.a. auch wissen was die Ampelanlage gekostet hat, ob sie verkehrsabhängig geschaltet wird und welche Rolle die Firma Hellmann bei der Installation spielte – bekamen wird vom Pressesprecher der Stadt Osnabrück, Dr. Sven Jürgensen, nur eine denkbar knappe Antwort:
“An der Stelle wurde Ende vergangener Woche wegen der Sperrung Römereschstraße eine Ampel („Auffangsignal“) aufgestellt, mit dem Ziel, den einbiegenden Autofahrern die Möglichkeit zu geben, sich in den Verkehr einzufädeln. Das soll die Rot-gelb-Ampel ermöglichen.”
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