(mit Material von dts) Größte Verlegeübung von Luftstreitkräften beginnt
Am Montag startet die Luftwaffenübung „Air Defender 23“ im deutschen Luftraum. Es handelt sich um die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen des Bündnisses. Laut der dts Nachrichtenagentur trainieren bis zu 10.000 Übungsteilnehmer aus 25 Nationen mit 250 Fahrzeugen unter der Führung der deutschen Luftwaffe Operationen im europäischen Luftraum. Die Übung soll die Optimierung und Ausweitung der Kooperation der teilnehmenden Nationen fördern. Das Szenario der Übung ist einem Nato-Artikel-5-Beistandsszenario nachempfunden, so die Bundeswehr.
Einschränkungen des zivilen Flugverkehrs und Demonstrationen
Mehrere Flughäfen rechnen mit Einschränkungen des zivilen Flugverkehrs und vermehrtem Fluglärm während der Übung. In Wunstorf gab es bereits am vergangenen Wochenende Demonstrationen gegen das Manöver. Die Übung stößt auch bei der Linkspartei auf Kritik. Tobias Bank, Bundesgeschäftsführer der Partei, betont, dass Friedenspolitik vor Militärpolitik gehen müsse. Laut Bank könne Frieden am besten durch geschickte Diplomatie, Abrüstung und internationale Verträge erreicht und gesichert werden. Eine Militarisierung der deutschen Gesellschaft, des Bundeshaushalts und der Außenpolitik führe hingegen nicht zu Frieden und Entspannung, sondern in eine Aufrüstungsspirale mit gefährlichem Eskalationspotenzial. Mehr Waffen würden zu mehr Gefahr durch militärische Konflikte in der Welt führen, so der Linken-Politiker.
Hauptdrehkreuze während „Air Defender 23“
Die drei Hauptdrehkreuze während „Air Defender 23“ sind Schleswig/Hohn, Wunstorf in Niedersachsen und das bayrische Lechfeld. Während der Übung sollen die teilnehmenden Nationen Operationen im europäischen Luftraum trainieren. Das Ziel ist es, die Kooperation zwischen den Nationen zu optimieren und auszuweiten. Obwohl die Übung nach einem Nato-Artikel-5-Beistandsszenario nachempfunden ist, stößt sie auf Kritik bei der Linkspartei. Tobias Bank betont, dass Friedenspolitik vor Militärpolitik gehen müsse und dass eine Militarisierung der deutschen Gesellschaft und Außenpolitik nicht zu Frieden und Entspannung führe.