Die neueste Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2023 zeigt einen erheblichen Anstieg in der Anzahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr. Mit einer Steigerung von 18,1 Prozent ist vor allem Berlin betroffen.
Erheblicher Anstieg der Wohnungseinbrüche
Laut der PKS, die von der “Welt am Sonntag” zitiert wurde, stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche im letzten Jahr auf 77.819 Fälle, ein Anstieg von 18,1 Prozent. Berlin führt die Statistik mit 8323 Fällen an, was einen Zuwachs von 35,2 Prozent darstellt – der größte Anstieg aller Bundesländer. Auch Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein verzeichnen mit jeweils mehr als 22 Prozent Zunahme deutlich überdurchschnittliche Werte.
Präsentation der Statistik
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) plant, die Statistik am kommenden Dienstag gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, und dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz (IMK), Michael Stübgen (CDU), in Berlin vorzustellen.
Zunahme von Diebstahlsdelikten
Neben den Wohnungseinbrüchen hat die PKS auch Zuwächse in anderen Bereichen des Diebstahls festgestellt. Von den insgesamt in Deutschland registrierten 5,940 Millionen Straftaten sind etwa ein Drittel (1,971 Millionen, plus 10,7 Prozent) Diebstahlsdelikte. Besonders betroffen sind der KfZ-Diebstahl (29.985 Fälle, plus 17,5 Prozent), Ladendiebstahl (426.096 Fälle, plus 23,6 Prozent) und Taschendiebstahl (109.314 Fälle, plus elf Prozent).
Kriminalitätsgradient zwischen Nord und Süd
Im Bundesländervergleich zeigt sich ein starkes Nord-Süd-Gefälle in der Kriminalstatistik. Bezogen auf die Häufigkeit der Straftaten pro 100.000 Einwohner sind Berlin (14.292 Taten), Bremen (14.170), Hamburg (12.380) und Sachsen-Anhalt (8.863) am stärksten betroffen. Dagegen bleibt Bayern (4.873) das sicherste Bundesland.
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