Die Bundesregierung plant, die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland durch einen „KI-Aktionsplan“ zu fördern, mit dem Ziel, eine Führungsrolle in diesem Bereich einzunehmen, wie Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) mitteilte.
Neue Impulse für KI
Nach Gesprächen mit Unternehmern und Forschern sieht die Bundesbildungsministerin Deutschland in einer exzellenten Ausgangsposition für die Zukunft der KI. „Die individuelle Nutzung von generativer KI hat nochmal eine neue Dimension erreicht“, sagte sie aber betonte gleichzeitig, dass neue Impulse nötig seien, um der schnellen Entwicklung in diesem Bereich gerecht zu werden. Der „KI-Aktionsplan“ ist ein solcher Impuls, der als Update zur KI-Strategie der Bundesregierung gedacht ist. Stark-Watzinger verglich die Bedeutung der KI mit der von Elektrizität: „KI ist eine Schlüsseltechnologie und als solche wie Elektrizität Ausgangspunkt für zahlreiche Entwicklungen, Innovationen und Produkte.“
Chancen durch KI
Die Ministerin hob die Chancen hervor, die die KI für Wissenschaft, Wachstum, Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bietet. Dazu zählt auch der gesellschaftliche Mehrwert. Die Bundesregierung stellt dafür mehr als 1,6 Milliarden Euro für die Förderung der Branche bereit. Diese Gelder sollen unter anderem in die wissenschaftliche Grundlagenforschung fließen und zum Ausbau der digitalen Infrastruktur verwendet werden.
Unterstützung für Start-ups
Ebenfalls plant die Bundesregierung, Start-ups gezielt zu fördern. Ein Beispiel dafür ist das „Forschungsdaten-Gesetz“, welches den Zugang zu Daten für diese Unternehmen vereinfachen soll, so Stark-Watzinger. Insgesamt hat die Bundesregierung bereits elf Handlungsfelder für den „KI-Aktionsplan“ identifiziert.