Die Forderung der Frankfurter Stadtregierung, dass andere Städte sich finanziell an Drogenkonsumräumen beteiligen sollten, stößt auf Widerstand. Laut einer Umfrage der „Frankfurter Rundschau“ sind keine der befragten Städte dazu bereit, auch der Aufbau eigener Räume wird kritisch betrachtet oder aus rechtlichen Gründen abgelehnt.
Städte lehnen Beteiligung an Drogenkonsumräumen ab
Die Stadtregierung von Frankfurt hat in der Vergangenheit gefordert, dass andere Städte sich an den Kosten für Drogenkonsumräume beteiligen sollten. Diese Einrichtungen ermöglichen es Abhängigen, unter hygienisch einwandfreien Bedingungen Drogen zu konsumieren. Im Jahr 2023 besuchten 2.821 Menschen eine solche Einrichtung, wobei lediglich 44 Prozent von ihnen aus Frankfurt kamen.
Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (Grüne) hatten infolgedessen andere Städte dazu aufgefordert, sich finanziell an den Kosten zu beteiligen oder eigene Drogenkonsumräume zu eröffnen.
Abweisende Reaktionen aus anderen Städten
Die „Frankfurter Rundschau“ befragte daraufhin die Städte, aus denen die meisten Besucher der Frankfurter Drogenkonsumräume kommen. Dazu zählten Offenbach, Darmstadt, Aschaffenburg, München und Mainz.
Doch die Reaktionen aus diesen Städten auf die Forderung der Frankfurter Stadtregierung waren eindeutig negativ. Keine der befragten Städte zeigte sich bereit, sich an den Kosten für die Drogenkonsumräume zu beteiligen. Zudem wurde der Aufbau eigener Konsumräume entweder kritisch gesehen oder aus rechtlichen Gründen abgelehnt.
Rechtliche Hürden und Skepsis
Die Gründe der Städte für ihre ablehnende Haltung sind vielfältig. Einige Städte führen rechtliche Gründe an, die gegen den Betrieb von Drogenkonsumräumen sprechen. Andere zeigen sich schlichtweg skeptisch gegenüber der Idee, derartige Räume in ihrer Stadt zu errichten. Dies lässt vermuten, dass vorerst keine Veränderung in Bezug auf die Finanzierung oder den Aufbau von Drogenkonsumräumen zu erwarten ist.
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