Gerade einmal knapp zwei Arbeitstage vor einer neuerlichen Sperrung der Straße an der Petersburg wurde die Osnabrücker Stadtverwaltung von dem baustellenbedingten Eingriff in den Straßenverkehr informiert, wie unsere Redaktion sowohl von der Bahn als auch von der Verwaltung erfuhr.

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Erstmals im Februar, und dann viel länger als geplant, und nochmals im Mai, ebenfalls ohne großartige Vorwarnung, sorgte die Brückenbaustelle der DB für Unmut bei Anliegern und Pendlern. Mit der Baustelle war und ist jetzt erneut die direkte Verbindung zwischen den Wällen und der Hannoverschen Straße unterbrochen – wenn auch aktuell nur stadtauswärts.

Gerhard Meyering, Mitarbeiter im Presseamt der Stadt Osnabrück, fragte für unsere Redaktion bei seinen Kollegen im Bau-Ressort nach und erfuhr, dass die Ankündigung der neuerlichen halbseitigen Sperrung erst am Donnerstag durch die Bahn eingereicht wurde. Eine Vorabinformation der Presse und damit der Anlieger und Pendler erfolgte nicht.

An der Petersburg, Bahn, Baustelle
Déjà-vu für viele Pendler – die Umleitung hatten wir doch schon mal?

Bahn erklärt die Sperrung als „unumgänglich“

Damit konfrontiert bestätigte Egbert Meyer-Lovis, Pressesprecher und Leiter Kommunikation im Regionalbüro Nord der Deutschen Bahn diese Information. „Es gab und gibt zwar schon Gespräche mit der Stadt, aber der schriftliche Antrag wurde leider erst am Donnerstag der vergangen Woche einreicht.“ Allerdings sei die Teilsperrung „unumgänglich“, so der Bahn-Sprecher, „um die erforderlichen Arbeiten unter der Brücke realisieren zu können“.

Wie lange die neuerliche Sperrung andauern wird, darüber gab es sowohl von der Stadt wie auch von der Deutschen Bahn keine Information.