Die Gruppe FDP/UWG spricht sich dafür aus, die Möglichkeiten für den Bau einer Stadtbahn in Osnabrück weiter zu vertiefen. Die vorliegende Machbarkeitsstudie liefert dafür eine erste Grundlage, geht der Gruppe aber noch nicht weit genug.
„Wir sind dafür, die Diskussion um eine Stadtbahn fortzusetzen und eine detaillierte Kosten- und Nutzenanalyse einzuholen“, erklärt Oliver Hasskamp (FDP), stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Gruppe. Wulf-Siegmar Mierke (UWG) dazu: „Um eine ehrliche Diskussion über den Nutzen einer Stadtbahn zu führen und alle Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, brauchen wir weitere fundierte Grundlagen.“
Machbarkeitsstudie mit grundsätzlich positivem Ergebnis
Die Machbarkeitsstudie kommt zu dem Ergebnis, dass der Nutzen einer Stadtbahn in Osnabrück die Kosten voraussichtlich übersteigen würde. Vor diesem Hintergrund hatte zuletzt schon das Jugendparlament eine weitere Stadtbahn-Prüfung gefordert. Allerdings sind noch viele Detailfragen offen. „Was uns in der Diskussion um die Machbarkeit des Sunglider-Projektes verwehrt wurde, wollen wir für die Stadtbahn zumindest eingefordert wissen“, so Hasskamp.
Besonders müsse geklärt werden, wie eine Stadtbahn finanziert und personell betrieben werden könne. Auch die Abstimmung mit dem Busverkehr sowie die Aufteilung der Straßenkapazitäten für Individual- und Schienenverkehr seien noch offene Punkte. „Wir hinterfragen kritisch, wollen aber ergebnisoffen bleiben“, betont Hasskamp. „Eine umfassende Nutzen-Kosten-Untersuchung, wie sie die Machbarkeitsstudie empfiehlt, ist der nächste logische Schritt für eine sachliche Diskussion auf Basis belastbarer Fakten.“