Im vergangenen Jahr verzeichnete die Stadt Osnabrück 5.869 Falschparker, 144 Autos mussten sogar abgeschleppt werden. Insgesamt nahm die Stadt damit 327.536 Euro an Bußgeldern ein.
Aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf die Anfrage der Mehrheitsgruppe aus Grüne, SPD und Volt im Osnabrücker Stadtrat gehen die aktuellen Zahlen zu Falschparkern in Osnabrück für die Jahre 2021 und 2022 hervor. Im Vergleich zum Vorjahr gab es deutlich mehr Falschparker in der Hasestadt, die das Auto auf Geh- und Radwegen abstellten und damit andere Verkehrsteilnehmer behinderten.
Anzahl abgeschleppter Autos stieg um fast 82 Prozent
Passanten mit Rollatoren, Kinderwagen, Radfahrern und Rollstuhlfahrern müssen bei falsch geparkten Autos oft auf die Fahrbahn wechseln. Dadurch entstehen laut der Mehrheitsgruppe „gefährliche und teils lebensbedrohliche Situationen“. Auch für Autofahrer sei dies bei Ausweichmanövern nicht ungefährlich.
5.869 Falschparker ahndete die Stadt im vergangenen Jahr, gut 200 mehr als im Vorjahr. Der Großteil davon parkte auf Geh- und Radwegen und behinderte dadurch Fußgänger und Radfahrer. Auffällig ist: 2021 wurden nur 79 Wagen abgeschleppt, im darauffolgenden Jahr 144 und damit rund 82 Prozent mehr. Insbesondere wurden Autos abgeschleppt, die auf dem Gehweg parkten und damit andere Verkehrsteilnehmer behinderten.
Am beliebtesten ist das Parken auf Gehwegen
Weiterhin auf Platz eins der Tatbestände 2022 ist mit 4.514 Fällen das Parken auf Gehwegen, gefolgt von Parken auf Gehwegen mit Behinderung Anderer mit 293 Fällen. Eine besonders beliebte Stelle für Falschparken kann die Stadt nicht feststellen. „Halt- und Parkverstöße kommen im gesamten Stadtgebiet vor“, heißt es in der Antwort der Verwaltung. Insgesamt kamen so 327.536 Euro an eigenommenen Bußgeldern für die Stadt Osnabrück zusammen.