Im Jahr 2022 wurden rund 276 Menschen, die in Osnabrück leben, eingebürgert. Sie wurden von Osnabrücks Bürgermeisterin Birgit Strangmann zu einem festlichen Empfang in den Friedenssaal des Rathauses eingeladen.
Bürgermeisterin Birgit Strangmann hat am Dienstag (23. Mai) rund 50 Menschen, die 2022 eingebürgert wurden und seitdem deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger sind, im Friedenssaal des Rathauses empfangen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 276 Menschen in Osnabrück eingebürgert. Das Datum des Empfangs, der 23. Mai, geht auf den Tag der Verkündigung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zurück. Wer im Friedenssaal dabei war, erhielt ein Exemplar des Grundgesetzes.
Viele Lebensgeschichten
„Ihre Lebensgeschichten sind so unterschiedlich wie die Gründe und Wege, die Sie hierher nach Deutschland geführt haben“, sagte Bürgermeisterin Birgit Strangmann, die die Gäste im Namen der Stadt Osnabrück begrüßte. „Einige von Ihnen kommen aus Bolivien, Kosovo, Kuba, Moldau, den Niederlanden, Spanien, Somalia, Syrien, der Türkei, Ukraine, den USA. Andere sind hier in Osnabrück geboren und haben bereits ihr ganzes Leben in der Region verbracht.“
Wahlrecht nutzen
Der Schritt, sich einbürgern zu lassen, sei ein Ausdruck der Zuversicht, die eigene Zukunft in Deutschland positiv zu gestalten, betonte Strangmann. Im Hinblick auf das Jubiläumsjahr „375 Jahre Westfälischer Friede“ freue sie das ganz besonders. Die Erinnerung an den historischen Friedensschluss von 1648 stehe in Osnabrück auch für das Ziel, alle Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit einzubinden. Die Bürgermeisterin forderte die Neubürgerinnen und Neubürger dazu auf, ihre neu erworbenen Rechte zu nutzen und sich einzubringen: „Mischen Sie sich ein in unsere Stadtgesellschaft! Machen Sie aktiv mit und nutzen Sie Ihr Wahlrecht! Bereichern Sie unsere Demokratie mit Ihren Erfahrungen. Denn Sie geben mit der deutschen Staatsbürgerschaft weder Ihre Wurzeln noch Ihre Lebensgeschichte auf.“