1877 Planstellen verzeichnet die Stadt Osnabrück insgesamt, davon sind bereits jetzt mehr als 13% (247) nicht besetzt. Und mehr als die Hälfte der jetzigen Stelleninhaber ist bis 2035 im Ruhestand.
Nach den unserer Redaktion vorliegenden Zahlen einer von der Gruppe Grüne/SPD/Volt an die Verwaltung gerichteten Anfrage, wird sich der „Brain Drain“ bei der Stadt Osnabrück als Arbeitgeberin bald deutlich verschärfen.
Nach Berechnungen der Stadt Osnabrück werden bis zum Jahr 2035 insgesamt 1.057 Kolleginnen und Kollegen bei der Stadt in den Ruhestand gehen.
Bald schon jedes Jahr mehr als 100 Verabschiedungen in den Ruhestand
In diesem Jahr werden „nur“ 29 städtische Mitarbeitenden durch Erreichen ihrer gesetzlichen Altersgrenze aus dem Dienst ausscheiden. Im Jahr 2024 werden es bereits 55 Mitarbeitende sein, 2025 dann 60.
Im Jahr 2031 werden dann erstmals mehr als 100 Mitarbeitende in den Ruhestand entlassen.
23.541 Arbeitstage durch Langzeiterkrankung nicht erbracht
Aber nicht nur die Überalterung macht der Stadt als Arbeitgeberin Probleme, auch der hohe Krankenstand sorgt für reichlich verwaiste Arbeitsplätze.
Durch Langzeiterkrankung, also einer Krankmeldung insgesamt größer als 42 Kalendertage pro Krankheitsgrund, konnten im vergangenen Jahr 23.541 Kalendertage nicht erbracht werden. Informationen, auf wie viele Mitarbeitende sich diese Zahl verteilt, liegen nicht vor.
Neu ist das Problem nicht. Unsere Redaktion recherchierte im November 2019 einen Altersdurchschnitt von damals bereits 46,5 Jahren in der städtischen Verwaltung.
Wer sich bei der Stadt Osnabrück bewerben möchte, findet Job-Angebote direkt „bei-der-stadt“ und verschiedene weitere Stellenmärkte der städtischen Tochterunternehmen.