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Stadt Melle unterstützt Feuerwehr in der Ukraine mit weiterem Fahrzeug

Die Stadt Melle unterstützt die Feuerwehr in der Ukraine mit einem weiteren ausgemusterten, aber trotzdem voll funktionsfähigen Feuerwehrfahrzeug.

Anfang Dezember übergab Bürgermeisterin Jutta Dettmann vor dem Feuerwehrhaus in Melle-Mitte das frühere Tanklöschfahrzeug TLF 16/24-Tr der Ortsfeuerwehr Riemsloh an Dr. Robert Schönberg und Konrad Schönberg vom Verein „Ukraine-Hilfe Osnabrück-Krakau-Ternopil“ e.V. An der Übergabe nahmen vom Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung dessen Vorsitzender Alfred Reehuis, sein Stellvertreter Bernd Gieshoidt und Ausschussmitglied Edith Kaase sowie vom städtischen Ordnungsamt Andreas Hafer teil.

„Wir wollen dort unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird“, betonte Bürgermeisterin Jutta Dettmann. „Denn es ist die Geschichte, die auch uns aufzeigt war Krieg bedeutet.“ Die Rednerin erinnerte in diesem Zusammenhang an den Zweiten Weltkrieg, der auch in Deutschland unsägliches Leid und Zerstörungen ungeahnten Ausmaßes hervorgerufen habe. Kriegsfolgen, die auch heute noch in den Köpfen vieler Menschen verankert seien. Insofern sei es auch in Zeiten des Ukraine-Krieges wichtig, humanitäre Zeichen zu setzen – so, wie mit der Bereitstellung von Feuerwehrfahrzeugen für das vom russischen Angriffskrieg gebeutelte Land.

Ähnlich äußerte sich Alfred Reehuis, der an den entsprechenden Ratsbeschluss zur weiteren Verwendung des ausgemusterten Tanklöschfahrzeugs erinnerte: „Es gab keine Diskussionen, sondern nur ein zustimmendes Kopfnicken. Für uns Ratsmitglieder war es eine Selbstverständlichkeit, mit der Bereitstellung des Feuerwehrfahrzeuges für die Ukraine ein Zeichen für Menschlichkeit zu setzen.“

Bereits andere Fahrzeuge in der Ukraine im Einsatz

Dr. Robert Schönberg berichtete, das in Ukraine nach wie vor Krankenhäuser, Feuerwachen und weitere Gebäude der Infrastruktur gezielt von den russischen Truppen angegriffen werden. In einem Fall sei sogar die 60-köpfige Belegschaft einer Feuerwehr bei einem Raketenangriff zu Tode gekommen. Trotz oder gerade wegen solcher menschenverachtenden Vorfälle sei es umso wichtiger, die humanitäre Hilfe fortzusetzen. Ausstattungen für Kliniken und Feuerwehrfahrzeuge seien in der Ukraine nach wie vor willkommen, wie er immer wieder aufs Neue in persönlichen Gesprächen erfahre. Und eine entsprechende Unterstützung wolle der Verein „Ukraine-Hilfe Osnabrück-Krakau-Ternopil“ e.V. weiterhin leisten. Dr. Robert Schönberg, der inzwischen bereits elf Mal mit Hilfsgütern in die Ukraine gereist ist, hat schon die nächste Tour im fest Blick: „Im Januar 2025 werden wir das ausgemusterte Tanklöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Riemsloh zusammen mit einem weiteren Feuerwehrfahrzeug in die Ukraine bringen.“

Mit der Zurverfügungstellung des Fahrzeugs knüpft die Stadt Melle an bereits erfolgte Fahrzeugübergaben für die Ukraine an: Schon im Jahre 2022 stellte sie einen Rüstwagen und ein Löschgruppenfahrzeug der Ortsfeuerwehr Melle-Mitte sowie einen Mannschaftstransportwagen der Ortsfeuerwehr Wellingholzhausen zur Verfügung. Im Jahr darauf folgte ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 der Ortsfeuerwehr Gesmold. Obwohl diese Fahrzeuge viele Jahre im Einsatz befanden, sind sie nach wie vor voll und ganz funktionsfähig. Gleiches gilt auch für das Tanklöschfahrzeug TLF 16/24-Tr, das aus dem Jahre 1997 stammt und bis vor wenigen Monaten im Dienst der Ortsfeuerwehr Riemsloh stand. Der Mercedes Benz 917 D mit einem Aufbau des Feuerwehrfahrzeugbauers Schlingmann in Dissen bietet Platz für drei Einsatzkräfte. Es verfügt im rückwärtigen Geräteraum über eine festeingebaute Pumpe, die bei einem Nenndruck von acht bar eine Förderleitung von 1.600 Liter pro Minute aufbringt. Die Pumpe selbst ist direkt mit einem 2.400 Liter fassenden Löschwassertank verbunden. Um beispielsweise Entstehungsbrände schnell bekämpfen zu können, ist an die Pumpe eine 30 Meter lange Schnellangriffseinrichtung eingebaut. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über eine mobile Flow-Mix-Schaumzumischanlage und eine analoge Funkmeldetechnik.


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