Foto: Bei der Eröffnung im Mai 2016 wurde groß aufgefahren… (Archiv Hasepost)

AFP

Die Staatsanwaltschaft hat vor dem Amtsgericht Osnabrück Anklage gegen einen 36-jährigen Mann wegen vorsätzlicher Brandstiftung erhoben.

Dem Angeschuldigten wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, in der Nacht auf den 15. Januar 2018 im Innenbereich des Restaurants „Nokta“, das sich in den Räumlichkeiten der Evangelischen Freikirche Lebensquelle e.V. am alten Güterbahnhof befindet, einen Brand gelegt zu haben.

Die Staatsanwalt geht davon aus, dass der 36-jährige durch ein Kellerfenster und eine dahinterliegende, nicht verschlossene Notausgangstür in das Innere des Gebäudes gelangt ist. An mehreren voneinander unabhängigen Stellen soll der Angeschuldigte anschließend mittels Brandbeschleunigers ein Feuer gelegt haben, um das Restaurant zu zerstören. Es entwickelte sich ein Vollbrand infolgedessen ein Sachschaden von mindestens 400.000,00 Euro entstand.

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Vor Ort konnte der Angeschuldigte durch die eingesetzten Polizeibeamten in einem PKW angetroffen werden. Im Rahmen einer Befragung soll der schnell zum Tatverdächtigen gewordene „Zeuge“ versucht haben die Ermittlungen der Polizei gegen den Inhaber des türkischen Restaurants zu lenken.

Der mutmaßliche Täter schweigt

Durch die umfangreichen Ermittlungen der Polizei Osnabrück und der Staatsanwaltschaft Osnabrück konnte der hinreichende Tatverdacht gegen den Angeschuldigten insbesondere durch ein Brandursachengutachten erhärtet werden. Das Ermittlungsverfahren gegen den Betreiber des „Nokta“ wurde mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt. Der Angeschuldigte hat sich bislang nicht zu dem Tatvorwurf geäußert.

Nun muss das Schöffengericht beim Amtsgericht Osnabrück über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.