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Staatsanwalt kann nichts machen: 13-Jähriger fuhr unter Drogeneinfluss durch Bad Essen

Dummheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe – Jugend aber ganz offensichtlich schon. Die Spritztor eines 13-Jährigen durch Bad Essen zeigt die Grenzen unseres Rechtssystems auf – der Staatsanwaltschaft sind die Hände gebunden.

Aufmerksame Zeugen schnappten das Kind am Steuer

Am Freitagnachmittag, gegen 15 Uhr, bemerkten zwei aufmerksame Zeugen in Bad Essen einen blauen Opel Astra ohne Kennzeichen, an dessen Steuer augenscheinlich ein Kind oder Jugendlicher saß. Die Männer, einer auf einem Motorrad und der zweite auf einem Fahrrad, verfolgten den Pkw.

In der Straße „Am Freibad“ stoppte der Opel und die beiden männlichen Insassen flüchteten. Beide konnten von den Zeugen gestellt und zurückgebracht werden. Die hinzugerufene Polizei stellte fest, dass es sich bei dem Fahrer um einen 13-jährigen Jungen aus Bad Essen handelte. Sein Beifahrer war ein 17-Jähriger, ebenfalls aus Bad Essen.

Mit 13 ein Auto gekauft… für 20 Euro?

Der 13-Jährige gab den Beamten gegenüber an, den Opel am Donnerstagabend für 20 Euro gekauft zu haben. Man habe dann eine Runde gedreht, er sei der Fahrer gewesen. Im Kofferraum des nicht zugelassenen Pkw fanden die Beamten gestohlene Kennzeichen. Der Opel hatte funktionsuntüchtige Bremsen und eine schadhafte Abgasanlage, entsprechend laut war er.

Zu allem Überfluss stand der 13-Jährige noch unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln. Mangels Strafmündigkeit wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück keine weiteren Maßnahmen getroffen. Zur Herkunft des Opels und den gestohlenen Kennzeichen wurden Ermittlungen aufgenommen.


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