In der Osnabrücker Innenstadt sind über Nacht zahlreiche Farbschmierereien aufgetaucht, die auf die „Tierrechtsorganisation“ (so nennen sie sich selbst) PETA verweisen.
Allerdings dementiert ein Vertreter von PETA in der NOZ (online hinter Paywall) eine Beteiligung seiner Organisation mit den Worten: „Dies ist keine Aktion von Peta, weder von Peta noch von Peta 2 noch von Peta 50plus noch von Peta Kids“. Allerdings verweisen die in den Graffitis verwendeten URLs alle auf PETA2.de. Peta2 ist nach Angaben der Homepage die „Jugendkampagne“ von PETA.
PETA mahnt kritische Blogger ab
Wird PETA die Berichterstattung zu kritisch, drohen die selbsternannten Tierschützer schnell mit dem Anwalt. Das mußte auch der Blogger Sascha Schoppengerd von GiftköderRadar feststellen, dem ein kritischer Bericht eine Abmahnung einbrachte, die nach seinen Angaben schnell 30.000 Euro und mehr an Gerichts- und Anwaltskosten hätte kosten können. Der kritische Bericht verschwand daher schnell wieder.
Auch die lokale Newsseite Rheinneckarblog sollte für das Setzen eines Links schon mal eine „strafbewährte Unterlassungserklärung“ abgeben, die mit einem Streitwert in Höhe von 10.000 Euro versehen war. Offenbar war diese drastische Reaktion aber selbst den aggressiven Anwälten von PETA schnell wieder peinlich, denn kurz nach der juristischen Breitseite erfolgte schon wieder der Rückzug. Bemängelt hatte ein „Dr. Haferbeck“ (vermutlich der PETA-Vertreter, der sich gegenüber der NOZ von den Schmierereien distanzierte) die Tatsachenfeststellung: “Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) schrieb 2009 auf einer Themenseite über “Terror im Namen der Tiere.”, die mit einem Link auf eine frei zugängliche Webseite versehen war. Leider ist der ursprüngliche Artikel von 2009 inzwischen nicht mehr auffindbar – auch nicht auf den Seiten der HAZ.
Kassen gut gefüllt – trotz Warnung von Stiftung Warentest
Obwohl PETA in vielerlei Weise eher radikale Positionen vertritt und es dem Circus Krone gerichtlich zugestanden wurde zu behaupten, dass „Peta Aktivisten Straftaten nicht scheuen„, ist die Organisation dennoch als eingetragener Verein vom Steuerrecht begünstigt.
Die Stiftung Warentest attestierte dem Verein allerdings Mängel bei der Wirtschaftlichkeit und der Dokumentation der Verwaltungs- und Werbungskosten, was offenbar den weiteren Zufluss von Spendengeldern nicht merklich behinderte.
Zahlreiche Skandale ranken sich um PETA
Der Blog Rage & Reason hat sich detailliert mit Skandalen rund um PETA und dem Bild, das die selbsternannten Tierschützer von sich selber zeichnen wollen, beschäftigt: PeTA – eine Organisation gegen Tierrechte?
HP
Kommentarfunktion ist geschlossen.