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Sportler 4 a childrens world: Durch die Nacht von Osnabrück nach Bergen-Belsen

Läufer und Radler des Vereins „Sportler 4 a childrens world“ haben in einer kräftezehrenden Aktionen einen Gedenkkranz vom Osnabrücker Rathaus nach Bergen-Belsen gebracht, um so ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus zu setzen.

Am 15. April 1945 befreiten alliierte Kräfte das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Welch unmenschliche Zustände sie dort erwarteten, ist vielfach beschrieben. Fotos und Berichte prägen bis heute die Erinnerung an die Gräueltaten des Naziregimes.

Zugleich gab und gibt es immer wieder Stimmen, die das Geschehene verleugnen oder kleinreden wollen. Der Verein Sportler 4 a childrens world um den Osnabrücker Benefizläufer John McGurk möchte nicht tatenlos zusehen. Am 14. April 2023 versammelten sich 5 Sportler am Osnabrücker Rathaus, um sich auf die 188 km-Strecke bis zur Gedenkstätte in Bergen-Belsen zu machen.

Wie immer komplett mit eigener Muskelkraft per Lauf oder auf dem Rad. Bürgermeister Uwe Görtemöller brachte zum Start für den Gedenkkranz eine Schleife der Stadt Osnabrück mit und schickte die Gruppe mit den besten Wünschen der Friedensstadt auf den Weg.

Nach anfänglich sonnigen Bedingungen ging es für die Sportler ab Lübbecke in die Nacht – Schlafentzug garantiert. Aber da John und Co. auf eine Vielzahl ähnlicher Aktionen seit der Vereinsgründung vor 15 Jahren zurückblicken können, wurden die Kilometer routiniert abgespult. Am frühen Samstagmorgen erreichte das Team dann Bergen-Belsen. Passend zu einem solchen Gedenkort schlug das Wetter um, sodass die bewegende Kranzniederlegung bei Regen stattfand.

Für Sportler 4 a childrens world ist die Aktion zugleich der Auftakt für das große Benefizprojekt 2023. Vom 18.-25. August werden verschiedene ehemalige Konzentrationslager in Deutschland und Polen angelaufen, um im Jubiläumsjahr „375 Jahre Westfälischer Friede“ ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus und für Frieden in aller Welt zu setzen. Gesammelt werden im Rahmen des Projekts zudem Spenden, die u.a. an die Organisation „Die Arche“ in Deutschland und Polen gehen werden.


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