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Sport “auf Augenhöhe”: Anne-Frank-Schule bekommt 32.720 Euro für neue Sportrollstühle

An der Osnabrücker Anne-Frank-Schule gibt es seit kurzem 15 neue Sportrollstühle, die durch eine umfassende Spendenaktion finanziert werden konnten. Damit können die auf den Rollstuhl angewisenen Schülerinnen und schüler zusammen mit ihren Mitschülern “auf Augenhöhe” Sport betreiben – zum Beispiel beim Rollstuhlbasketball.

Insgesamt kamen 32.720 Euro durch verschiedene Projektförderer zusammen. Da die Sportrollstühle eine teure Investition darstellen, ist es ein wichtiger Schritt für die Schule, ihren Schülerinnen und Schülern diesen Zugang zu ermöglichen.

Förderer und Sponsoren spielten eine Runde Rollstuhlbasketball mit

Die Übergabe der Sportrollstühle fand am Montag, dem 28. Oktober, im Rahmen des wöchentlichen Rollstuhlbasketballtrainings statt. Der Spielertrainer Dennis Nohl und die Nationalspielerin Lena Knippelmeyer vom RSC Osnabrück unterstützen das Projekt durch wertvolle Einblicke und sportliches Engagement. Und das Beste: Einige der Sponsoren und Förderer nutzten die Gelegenheit, um zusammen mit Schülerinnen und Schülern selbst eine Runde Rollstuhlbasketball zu spielen.

Bevor es losgeht beim Rollstuhlbasketball, müssen die Regeln geklärt werden
Bevor es losgeht beim Rollstuhlbasketball, müssen die Regeln geklärt werden / Foto: Pohlmann

Die Anne-Frank-Schule, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt auf körperliche und motorische Entwicklung, bietet jungen Menschen aus der Stadt Osnabrück und dem Landkreis vielfältige Möglichkeiten, ihre Lebensgestaltung aktiv zu entdecken. Der Rollstuhlbasketball, der im Sportunterricht sowie in Arbeitsgemeinschaften angeboten wird, spielt dabei eine besondere Rolle. Diese Sportart ermöglicht es, dass Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam auf dem Spielfeld stehen, was ihnen einzigartige Erfahrungen und ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl vermittelt.

Beim Rollstuhlbasketball wird der Rollstuhl zum Sportgerät

Der integrative Charakter des Rollstuhlbasketballs bringt dabei positive Effekte mit sich. Für die Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer ist der Rollstuhl hier nicht ein Hilfsmittel, sondern ein Sportgerät. Der Rollstuhl wird also nicht als Zeichen für eine Einschränkung wahrgenommen, sondern als Teil des Spiels. Dabei empfinden die Rollstuhlfahrer keine Benachteiligung, sondern sind oft sogar im Vorteil, weil sie die Fortbewegung im Rollstuhl gewohnt sind.

Großer Jubel von Förderern, Sponsoren und vor allem den Schülerinnen und schülern der Anne-Frank-Schule Osnabrück
Großer Jubel von Förderern, Sponsoren und vor allem den Schülerinnen und Schülern der Anne-Frank-Schule Osnabrück / Foto: Pohlmann

Die neuen Rollstühle konnten durch die großzügige Unterstützung der Bohnenkamp Stiftung, der Allianz Stiftung, Protectum tec, dem Lions Club Wiehengebirge, dem Lions Clubhilfswerk Leonia e.V., Blond Eventmarketing, Moverdrive UG, Einzelspenden, dem Förderverein der Schule sowie durch die Kunststoffbude finanziert werden. Die Förderer – viele davon explizit als Projektförderer bezeichnet – schätzen die integrative Wirkung dieser Sportart und die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung zusammenzubringen.

Sportgerät nicht nur im Schulsport, sondern auch bei Turnieren

Durch die neuen Sportrollstühle sind nun nicht nur die Schulsportstunden besser ausgestattet, sondern es wird auch der überregionale Turnierbesuch ermöglicht. Einmal im Jahr reist die Schule mit den Schülerinnen und Schülern zu Rollstuhlbasketballturnieren in Niedersachsen und Hessen, und für besonders begeisterte Spielerinnen und Spieler gibt es zudem die Möglichkeit, beim RSC Osnabrück, einem Verein mit Spezialisierung auf Kinder- und Jugendarbeit im Rollstuhlbasketball, mitzuwirken.

Mit diesen neuen Sportgeräten kann die Anne-Frank-Schule ihren integrativen Auftrag weiter ausbauen und den Schülerinnen und Schülern, egal ob Fußgänger oder Rollstuhlfahrer, ermöglichen, gemeinsam Basketball zu spielen und die Sportart kennenzulernen. Der Rollstuhlbasketball schafft so nicht nur neue sportliche Möglichkeiten, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl und das Selbstbewusstsein der jungen Menschen, die durch diese Sportart lernen, dass der Rollstuhl kein Hindernis sein muss, sondern ein Bindeglied zwischen verschiedenen Lebenswelten.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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