Politikerinnen der SPD, CDU, Grünen und FDP fordern, dass Deutschland erstmals ein weibliches Staatsoberhaupt bekommen soll. Diese gemeinsame Positionierung erfolgt kurz vor dem Internationalen Frauentag.
Politische Stimmen für eine weibliche Bundespräsidentin
Malu Dreyer (SPD), die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, sagte dem „Tagesspiegel“: „Es wäre gut, wenn sich die demokratischen Parteien auf eine qualifizierte Frau als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten einigten. Eine Bundespräsidentin wäre eine Ermunterung für viele Frauen in Deutschland und darüber hinaus.“
Gemeinsames Signal verschiedener Parteien
Auch andere Parteien äußern sich entsprechend. Die Grünen-Politikerin Lisa Paus wünscht sich eine parteiübergreifende Einigung auf eine Kandidatin für die nächste Bundespräsidentenwahl. Ebenso äußerte sich die frühere Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) dazu und betonte: „Es ist schon lange Zeit, eine Frau für das höchste Amt zu finden. Und ich hoffe, dass dazu rechtzeitig eine Bewegung entsteht.“
CDU und FDP schließen sich der Forderung an
Die Vizechefin der CDU, Karin Prien, sieht in einer parteiübergreifend bestimmten Kandidatin ein gutes Zeichen für die Gesellschaft. Sie betont, dass eine besonnene Frau im Schloss Bellevue die Menschen zusammenführen könnte.
Zu den Befürworterinnen zählt ebenso die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Sie ist der Ansicht, dass eine Frau das Amt des Bundespräsidenten mit neuem politischem Leben füllen könne und erklärte: „Es wird höchste Zeit, dass eine Frau ins Schloss Bellevue einzieht“.
Die nächste Bundespräsidenten-Wahl findet regulär im Februar 2027 statt. Der derzeitige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier absolviert seine zweite Amtszeit und darf daher nicht mehr kandidieren.
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