Auf’s Bett legen, Klamotten ausziehen und dann geht es los… der Klassiker – der irgendwann zu Monotonie führen kann. Dass es noch diverse weitere Sexpraktiken gibt, die viele so noch nicht kennen oder ausprobiert haben, ist für viele Neuland. Insbesondere Tantrasex ist eine sehr alte Möglichkeit, die eine fantastische Wirkung zeigt.
Ursprung
Vielleicht haben Sie schon öfters von diesem Begriff gehört, aber was genau gehört eigentlich alles dazu? Woher kommt überhaupt das Wort „Tantra“?
Tantrasex ist eine Mischung aus Yoga, Sex und Meditation, welche eine beliebte und sehr alte Praktik kommt und 3000 Jahre vor Christus in Indien entdeckt wurde.
Ziel beim Tantrasex ist es, eine Vereinigung aus Seele und Körper zu schaffen. Es geht um die Philosophie, dass Energie genauso wie Blut durch unseren Körper fließt. So Kommt man in Wallung und es werden die sieben Energiezentren geöffnet. Damit fühlt man sich dann mit dem Partner verbunden, als wäre man zusammen eine Person.
Der Mann darf auch kommen
Entgegen der klassischen Denkweise, dass der Mann keinen Orgasmus haben darf (um keine sexuelle Energie zu verschwenden und die Frau somit nicht öfter zum Orgasmus kommen könnte), ist es in der Realität gängige Praxis, dies nicht in dieser ursprünglichen Form auszuüben. Meist wird vereinbart, dass der Mann spritzen darf, wenn die Frau gar nicht mehr weiß, wie oft sie schon gekommen ist.
Der richtige Ablauf ist entscheidend
Wichtig ist es, mental, körperlich und seelisch vollständig anwesend zu sein, um alle Details wahrzunehmen. Hierzu ist oft viel Vorbereitung nötig, am besten wird in den Tagen zuvor komplett auf Sex verzichtet – somit wird die Lust gesteigert, je länger man sich sexuell nicht ausgelebt hat.
Planen Sie sich außerdem ausreichend Zeit ein – dies ist ein klassischer „Quickie“, sondern eine Eigenschaft ist es, dass genügend Zeit hierfür benötigt wird. Es können gut und gerne mal zwei Stunden vergehen, bis der Zustand an Verbundenheit erreicht wird. Achten Sie ferner darauf, dass Ihre Kinder nicht zuhause sind und Sie von nichts abgelenkt werden (z.B. auch nicht durch Ihr Smartphone). Nur so können Sie sich voll fokussieren und werden nicht durch alltägliche Dinge aus den Gedanken geworfen.
Zu einer guten Vorbereitung zählt auch eine angenehme Atmosphäre. Eine Raumtemperatur von etwa 25 Grad sowie ein gemütliches Zimmer sind hier wichtig. Die Lampen sollten gedämpft sein bzw. noch besser: Zünden Sie Kerzen oder Duftlampen mit ätherischen Ölen an, denn durch deren Einfluss auf den Geruchssinn wird die Aufmerksamkeit und Empfindlichkeit bestärkt.
Bevor Sie sich aufeinander einlassen, essen Sie vorher gemütlich zusammen mit einer traditionellen Tantra-Mahlzeit zu Abend. Diese besteht aus Fleisch, Fisch, geröstetem Weizen oder Reis und dazu Wein. Jedes dieser Lebensmittel steht für eine symbolische Bedeutung, wie beispielsweise beim Wein das Berauschende, was einem durch das gemeinsame spätere Erlebnis erwartet.
Ein letzter Stopp vor dem Bett sollte noch gemacht werden, nämlich im Badezimmer. Ein warmes, gemütliches Bad dient hierfür als Vorspiel und steigert di Lust. Genießen Sie das Gefühl von fließend warmem Wasser.
Im Anschluss können Sie sich außerdem mit Cremes und Ölen eincremen. Nun kann es ins Schlafzimmer gehen und nach einer intensiven Massage mit ruhiger und entspannter Musik begeben Sie sich schließlich zum Geschlechtsakt…
Tantrasex ist eine großartige und uralte Möglichkeit, um Körper und Seele ideal miteinander zu vereinen. Selbstverständlich gibt es noch diverse weitere Praktiken wie Fetisch, BDSM, Analsex, Rollenspiele, Spanking und viele Weitere. Der Fantasie sind oft keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie sich doch mal an Neuem aus und spüren Sie den Unterschied.