Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlichte eine bundesweite Studie zum Angebot an Spielplätzen, die zeigt, dass Kinder, insbesondere in ländlichen Gebieten, längere Wege zum nächsten Spielplatz zurücklegen müssen. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern und auch innerhalb einzelner Kreise sind enorm und beeinflussen die Zugänglichkeit und Nutzung von Spielplätzen für Kinder.
Zugänglichkeit und Ausstattung von Spielplätzen
Die Studie, veröffentlicht vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) , untersuchte, wie viele Kinder in Deutschland sich einen Spielplatz teilen und wie weit dieser vom Elternhaus entfernt ist. “In Deutschland teilen sich im Durchschnitt 60 Kinder unter zehn Jahren einen Spielplatz, wobei 95 Prozent der Kinder diesen in weniger als 25 Minuten zu Fuß erreichen können. In ländlichen Gebieten, insbesondere in Ostdeutschland, sind die Entfernungen jedoch deutlich länger”, berichten die Wissenschaftler Wido Geis-Thöne und Jan Wendt in ihrem Forschungsbericht.
Unterschiede zwischen Bundesländern
Der Bericht zeigt, dass Kinder in Mecklenburg-Vorpommern teilweise bis zu 68 Minuten zu Fuß laufen müssten, um einen Spielplatz zu erreichen – in Berlin sind es durchschnittlich nur acht Minuten. Rund 5 Prozent der Kinder in Deutschland haben keinen Spielplatz in fußläufiger Entfernung.
Unterschiede innerhalb einzelner Kreise
Nicht nur auf Bundesebene gibt es Unterschiede, auch innerhalb einzelner Kreise variiert die Erreichbarkeit und Ausstattung von Spielplätzen stark. Am wenigsten Kinder teilen sich einen Spielplatz in Mecklenburg-Vorpommern mit 45 und am meisten in Hessen mit 74. Im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg teilen sich beispielsweise 23 Kinder einen Spielplatz, während es in Oberhausen im Ruhrgebiet 143 Kinder sind.
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