Der Rat der Stadt Osnabrück hat bereits im Frühjahr 2022 beschlossen, den Straßenzug aus Hasestraße, Domhof und Lortzingstraße zu entlasten, indem man die Durchfahrt zwischen Lortzingstraße und Einmündung Große Domsfreiheit nur noch für Busse und Radfahrende ermöglicht. Bislang ist aber nichts in diese Richtung passiert. Jetzt ist das Thema im Stadtentwicklungsausschuss wieder hochgekocht.
Nach wie vor spricht sich der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) gegen eine Sperrung des Domhofs aus. BOB-Ratsmitglied Kerstin Meyer-Leive äußerte in der jüngsten Ausschusssitzung die Befürchtung, dass der Verkehr auf dem Wallring zunimmt, wenn der Domhof gesperrt wird. „Das wird sich auch auf den ÖPNV auswirken, wenn auf dem Wall die Busse im Stau stehen“, so Meyer-Leive. Oliver Hasskamp von der FDP hielt dagegen, dass die Hasestraße keine Durchgangsstraße, sondern eine Einkaufsstraße mit Individualverkehr ist und bleibt. „Durch eine Sperrung des Domhofs gibt es mehr Sicherheit für Fußgänger und die Innenstadt rückt näher zusammen“, so Hasskamp.
In der Ausschusssitzung wurde nun beschlossen, die so genannte Teileinziehung des Domhofs zwischen Lortzingstraße und Einmündung Große Domsfreiheit öffentlich bekannt zu geben. Durch die geplante zukünftige Neugestaltung des gesamten Platzbereiches soll die Aufenthaltsqualität erhöht und die Attraktivität der städtebaulichen Strukturen verbessert werden. Zudem sollen so Luft- und Lärmimmissionen verringert werden. Wann es jedoch soweit ist, bleibt offen.