Die sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) warnt vor den wachsenden Problemen durch Massentourismus in Deutschland und fordert Maßnahmen zur Sicherstellung von wirtschaftlichem Nutzen und Lebensqualität für Einheimische sowie einen schonenden Umgang mit der Natur.
SPD warnt vor Overtourismus
Nach Angaben der SPD nimmt der Massentourismus in Deutschland zu. Diese Entwicklung ist auch durch die jüngsten Proteste gegen den Massentourismus auf Mallorca deutlich geworden. In einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ erklärte Stefan Zierke, der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Die aktuellen Proteste auf Mallorca gegen den Massentourismus verdeutlichen ein wachsendes Problem, das nicht nur in Spanien, sondern auch in Deutschland spürbar ist: der Overtourism“.
Auswirkungen auf Einheimische
Zierke betonte, dass Einheimische durch steigende Lebenshaltungskosten, Umweltbelastungen und Überfüllung immer stärker belastet würden. „Tourismus darf kein Luxusgut werden, das nur einer Minderheit zugutekommt, während die Mehrheit unter niedrigen Löhnen und hohen Lebenshaltungskosten leidet“, fügte er hinzu. Es sei daher wichtig, Strategien zu entwickeln, die sowohl den wirtschaftlichen Nutzen als auch die Lebensqualität der Einheimischen sicherstellen.
Abgleich der Interessen
Die Vize-Vorsitzende der SPD-Fraktion, Verena Hubertz, betonte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass ein schonender Umgang mit der Natur und ein Ausgleich zwischen den Interessen der Anwohner und Touristen von großer Bedeutung seien. Sie forderte die handelnden Akteure und Verbände auf, stetige Dialoge zu führen, um Lösungen zu finden.
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