Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken fordert eine signifikante Erhöhung der Budgetierung für das geplante Startchancen-Programm von Bund und Ländern. Sie verlangt eine Verfünffachung der Mittel auf zehn Milliarden Euro pro Jahr, um mehr Schulen in sozial schwierigen Lagen zu unterstützen.
Forderung nach erheblicher Budgeterhöhung
Saskia Esken, Vorsitzende der SPD, argumentiert gegenüber dem “Handelsblatt”, dass eine Ausweitung des geplanten Programms auf mindestens die Hälfte aller Schulen nötig sei. “Es wäre notwendig, das Programm auf zumindest die Hälfte der Schulen auszuweiten”, so Esken. Die Finanzierung, die sich auf zehn Milliarden Euro jährlich belaufen würde, ist ihrer Meinung nach ein “Kraftakt”, von dem jedoch die gesamte Volkswirtschaft profitieren würde.
Bund und Länder stellen Förderungspläne vor
Diesen Freitag wollen Bund und Länder in Berlin ihre Pläne zur Schulunterstützung präsentieren. Das Startchancen-Programm, das ab dem Schuljahr 2024/25 beginnen soll, sieht vor, jährlich bis zu einer Milliarde Euro von Bund und Ländern bereitzustellen. Von diesem Programm sollen voraussichtlich etwa 4.000 Schulen und Berufsschulen profitieren.
Kritik trotz grundsätzlicher Unterstützung
Obwohl Esken das Startchancen-Programm grundsätzlich befürwortet und es als einen “großartigen Schritt in die richtige Richtung” bezeichnet, kritisiert sie den aktuellen Plan als unzureichend. Mit Verweis auf “eklatante Lücken bei den Basiskompetenzen” von Grundschülern und Neuntklässlern, die der jüngste Bildungstrend des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) und die letzte Pisa-Studie aufzeigen, bemängelt sie, dass das Programm “der Größe der Aufgabe” nicht gerecht wird. Esken fügt hinzu, dass Schüler eine Unterstützung durch die Schule benötigen, die ihren Bedürfnissen entspricht. “Wir alle sind darauf angewiesen, dass die Potenziale aller jungen Menschen sich unabhängig vom Elternhaus optimal entfalten können”, so die SPD-Politikerin.
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