HASEPOST
 
HASEPOST

SPD unterstützt Bamf-Stopp syrischer Asylentscheidungen

Unter deutschen Politikern gibt es unterschiedliche Ansichten bezüglich der Asylpolitik für syrische Flüchtlinge, insbesondere nach dem Fall des Assad-Regimes. Während einige die Möglichkeit der Rückkehr betonen, legen andere den Fokus auf eine abwartende Haltung und die Unterstützung eines friedlichen Übergangs in Syrien.

Migrationspolitik nach dem Fall Assads

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese begrüßte die Entscheidung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Asylentscheidungen für Menschen aus Syrien vorerst zu stoppen. “Dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in dieser Situation vorerst alle Entscheidungen über noch ausstehende Asylanträge von syrischen Staatsbürgern aussetzt, begrüße ich”, äußerte er gegenüber T-Online. Er kritisierte Forderungen aus den Reihen der CSU nach beschleunigter Rückführung als “nichts als Populismus und in der jetzigen unübersichtlichen Lage fehl am Platz”.

Gemischte Reaktionen aus der Politik

FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle riet zur Vorsicht bei der Ziehung ausländerrechtlicher Konsequenzen für syrische Staatsangehörige in Deutschland. Laut seiner Aussage gegenüber T-Online sollte Deutschland stattdessen darauf hinarbeiten, in Syrien für eine stabile Ordnung zu sorgen.

Grünen-Migrationsexpertin Filiz Polat warnte ebenso vor voreiligen Schlussfolgerungen. “Jetzt ist die Zeit der Erleichterung und des Innehaltens”, erklärte sie gegenüber T-Online und betonte, dass ein friedlicher Übergang in Syrien unterstützt werden solle.

Andere Stimmen forderten jedoch eine baldige Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Alice Weidel, die Vorsitzende der AfD, stellte gegenüber dem “Stern” fest, dass bei vielen Personen aus Syrien der Fluchtgrund entfallen sei. Sie forderte diese auf, in ihr Heimatland zurückzukehren.

Kritik an möglichem islamistischem Regime

Ähnlich äußerte sich die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht gegenüber dem “Stern”. Sie warnte jedoch zusätzlich vor einer neuen Fluchtwelle und vermutete, dass Syrien sich zu einer islamischen Republik entwickeln könnte. Sie forderte die Bundesregierung auf, den laizistischen Teil der Gesellschaft zu schützen und eine Verfolgung und Unterdrückung durch die neuen Machthaber zu verhindern.

Weidel hingegen bekräftigte die instabile Lage in Syrien und betonte die Notwendigkeit, Kontakte zu den Staaten zu halten, die das neue System in Syrien als Bedrohung ansehen.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion