Der Plan der CDU, den Spitzensteuersatz erst ab einem Einkommen von 80.000 Euro greifen zu lassen, stößt bei SPD und den Grünen auf heftige Kritik. Der Vorwurf: Die Union belaste die breite Mitte der Gesellschaft, während Spitzenverdiener geschont werden.
Scharfe Kritik an CDU-Steuerplan
Matthias Miersch (SPD), der kommissarische Generalsekretär der SPD, kritisierte im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“: „Die CDU plant, Klimaschutz hauptsächlich mit dem CO2-Preis zu regeln.“ Miersch warf der CDU vor, dass Heizen für weite Teile der Bevölkerung durch diese Politik unbezahlbar werde. „Gleichzeitig sollen Spitzenverdiener durch Steuererleichterungen geschont werden. Wie die CDU das finanzieren will, verschweigt Carsten Linnemann.“
SPD wirbt für eigene Reformpläne
Miersch stellte dem Steuerplan der CDU die Reformpläne seiner Partei gegenüber: „Wir wollen, dass Familien und Fachkräfte mehr Geld in der Tasche haben, während die obersten ein Prozent der Einkommensbezieher ihren fairen Beitrag leisten“, betonte er. Es gehe der SPD um soziale Gerechtigkeit. Entlastung solle es nicht für die geben, „die ohnehin schon genug haben, während die breite Mitte weiter belastet wird.“
Grüne fordern Schließung von Steuerlücken
Auch von den Grünen kam Kritik an dem von Carsten Linnemann vorgestellten Plan der CDU. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Andreas Audretsch, sagte gegenüber dem „Tagesspiegel“: „Carsten Linnemann zeigt einmal mehr, wie unseriös die Union Politik macht. Die CDU/CSU hat keinerlei Ideen zur Finanzierung ihrer Vorschläge.“ Audretsch forderte, dass Steuerlücken für sehr reiche Menschen geschlossen werden sollten.
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