Die von der SPD geplante Nominierung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat stößt auf Kritik aus den eigenen Reihen. Insbesondere der Sozialdemokrat und Osteuropa-Historiker Jan Claas Behrends äußert Bedenken und betont, dass dadurch die Bundestagswahl für die CDU erleichtert wird.
Widerstand gegen Nominierung von Olaf Scholz
Der Sozialdemokrat und Osteuropa-Historiker Jan Claas Behrends kritisiert die für Montag vorgesehene Nominierung von Olaf Scholz zum SPD-Kanzlerkandidaten. „Die SPD hat sich wieder einmal für die Parteiräson entschieden, gegen die Bevölkerung“, sagte Behrends dem „Tagesspiegel“. Seiner Ansicht nach wird diese Entscheidung der Partei am Ende einen Preis haben. Der Sozialdemokrat behauptet, dass Scholz im Gegensatz zu Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in den letzten Jahren keine festen Partnerschaften in Europa aufgebaut habe.
Die Entscheidung könnte die Bundestagswahl beeinflussen
Behrends ist der Meinung, dass die Nominierung von Scholz für den CDU den Weg zur Bundestagswahl erleichtert: „Sie muss nur noch den Elfmeter verwandeln.“ Für die SPD stelle sich die Frage, wer nach der Bundestagswahl die Verantwortung dafür übernimmt, dass die Partei alles auf Scholz gesetzt hat.
Ende der Debatte gefordert
Betrachtet man die Parteiintern, so spricht sich der Thüringer SPD-Chef Georg Maier für ein Ende der Debatte aus. „Ich habe großen Respekt vor Boris Pistorius, der sich selbst zurückgenommen hat, um Klarheit in der Kandidatenfrage zu schaffen“, sagte Maier dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Er fordert, den Blick nach vorne zu richten und gemeinsam Wahlkampf zu führen.
Bekanntlich hatte sich Pistorius, der bessere Umfragewerte als Scholz aufweist, am Donnerstagabend aus dem Rennen um die SPD-Kanzlerkandidatur zurückgezogen.
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