Die SPD konnte bei der Landtagswahl in Brandenburg einen Sieg verbuchen, der jedoch nach Einschätzung des Wahlforschers Manfred Güllner keine Auswirkungen auf die Beliebtheit des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) haben wird. Güllner glaubt, dass Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) durch seine Bodenständigkeit und seine Bindekraft punkten konnte, Eigenschaften, die Scholz nach seiner Ansicht fehlen.
Kein Aufwind für Scholz
Laut Wahlforscher Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstitut Forsa, wird der Sieg der SPD bei der Landtagswahl in Brandenburg die Position von Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf Bundesebene nicht stärken. „Für den Kanzler und die Ampel-Koalition wird mit diesem Wahltag nichts besser“, äußerte er gegenüber dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).
Woidke-Wahl
Der Erfolg der SPD in Brandenburg verdankt sich nach Güllners Ansicht in erster Linie Ministerpräsident Dietmar Woidke. „Das war eine Woidke-Wahl“, fasste Güllner zusammen. Woidke habe sich im Wahlkampf geschickt positioniert und konnte die SPD hinter sich vereinen, so Güllner.
Woidke punktet mit Bodenhaftung und Bindekraft
Auch die Wähler überzeugte Woidke offenbar mit seiner bodenständigen und verlässlichen Art. „Woidke hat alles, was Olaf Scholz fehlt: Zustimmung, Sympathie, Bodenhaftung, Bindekraft. Woidke ist insofern ein Anti-Scholz“, stellte Güllner fest. Der Ministerpräsident kann sich daher als Sieger der Landtagswahl sehen, während Olaf Scholz aus diesem Erfolg keinen persönlichen Nutzen ziehen kann.
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