Nach der Nominierung von Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der Union, hält Franz Müntefering, ehemaliger SPD-Vorsitzender, eine erneute Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz dennoch für möglich. Müntefering betont, dass diese Entscheidung von der gesamten SPD getroffen werden sollte und eine frühzeitige Klärung der K-Frage für den Wahlkampf vorteilhaft wäre.
Franz Müntefering zur K-Frage in der SPD
Franz Müntefering (SPD) hält nach der Entscheidung der Union für Friedrich Merz eine erneute Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz (SPD) für möglich. “Es wäre gut für die SPD, wenn die gesamte Partei hinter einem Kandidaten stehen kann”, sagte Müntefering der “Süddeutschen Zeitung”. “Deshalb lege ich Wert darauf, wir machen das als Partei, die Entscheidung.”
Er betont, dass die kollektive Unterstützung eines Kandidaten besser wäre, als wenn sich eine Person selbst als Kanzlerkandidat erklärt. Derzeit ist vorgesehen, dass die SPD bei einem Sonderparteitag im Juni des kommenden Jahres den Kanzlerkandidaten offiziell nominiert. Scholz hat bereits seine erneute Kandidatur angekündigt.
Müntefering über Boris Pistorius und Friedrich Merz
Müntefering erwähnt auch Boris Pistorius (SPD), den derzeit laut Umfragen beliebtesten Politiker Deutschlands, und hebt seine Vorzüge hervor. “Man müsse die K-Frage auf jeden Fall zeitlich so früh klären, dass man noch Zeit hat, einen gescheiten Wahlkampf zu machen, um die Person dann entsprechend aufzubauen und zu unterstützen.”
Bezugnehmend auf die Entscheidung der Union sagte er: “Wenn ich mir einen Kandidaten hätte wünschen können, hätte ich Merz genommen. Da müssen wir keine Furcht vor haben.” Müntefering betonte zudem, dass es neben der richtigen Kandidatenwahl auch eine ehrliche Auseinandersetzung darüber geben muss, was in Deutschland getan werden muss.
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