Die kurzfristige Schließung des Jugendzentrums Ostbunker hat viele Osnabrückerinnen und Osnabrücker überrascht und schockiert. Auch die Kommunalpolitiker im Rathaus wurden ohne vorherige Information und Kommunikation seitens der Oberbürgermeisterin erst am Tage der Schließung vor vollendete Tatsachen gestellt.
Schnelle Lösung gefordert
„Wir brauchen nun eine schnelle Lösung zur kurzfristigen Reaktivierung des Ostbunkers. Die Jugendarbeit und die vielfältigen Projekte des Musikbüros mit jährlich dutzenden Konzerten sind unverzichtbar für den Schinkel und unsere ganze Stadt“, erklären Susanne Hambürger dos Reis, SPD-Fraktionsvorsitzende, und Robert Alferink, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und Schinkelaner Ratsmitglied. Dies gelte auch für die Arbeit des Fanprojekts, das seit einiger Zeit im Ostbunker angesiedelt ist und dem durch die kurzfristige Schließung des Ostbunkers die Arbeitsgrundlage entzogen wurde. Die bisher vorgeschlagenen Kompensationsmaßnahmen wie etwa die Verlagerung eines Teils der Veranstaltungen unter freien Himmel vor den Ostbunker, überzeuge nicht.
Brandschutzmaßnahmen zügig ermitteln
Wichtig sei daher, dass die Verwaltung nun bei der Wahl der zu ergreifenden Mittel richtig und schnell entscheide. „Die konkret möglichen Brandschutzmaßnahmen sind zügig durch einen Gutachter zu ermitteln. Stehen mehrere gleichwertige Maßnahmen zur Verfügung, so muss die Verwaltung hier diejenige ergreifen, die eine schnellere Wiederherstellung des Ostbunkers ermöglicht. Was nicht sein kann und nicht sein darf, ist, dass nun nach einer „Goldrand“-Lösung gesucht wird, bei der am eigentlichen Bedarf einer schnellen Reaktivierung vorbeigeplant wird“, macht Alferink, der auch Vorsitzender des städtischen Immobilienausschusses ist, deutlich.
Ostbunker wichtig für Jugend, Musik und Fans
„Ziel unserer Initiative ist es, der Fachverwaltung den Rücken zu stärken, um alles Notwendige für eine kurzfristige Lösung zu unternehmen. Uns allen ist klar, dass vorbeugender Brandschutz lebensnotwendig ist. Wir haben in dieser Hinsicht ausdrücklich großen Respekt vor der Arbeit der Feuerwehr, die hier eine entsprechende Nutzungsuntersagung für erforderlich hielt. Eine schnelle Reaktivierung wird aber dabei helfen, dem Unverständnis eines Teils der Bevölkerung zu begegnen, der nicht versteht, warum ein über Jahrzehnte brandschutztechnisch nicht beanstandeter Ostbunker nun hektisch geschlossen wurde“, so Hambürger dos Reis.
Letztlich müsse im Vordergrund jeder Planung die schnelle Verfügbarkeit des Ostbunkers für die einzelnen Träger der Jugend-, Musik und Fanangebote stehen. „So plötzlich wie der Ostbunker geschlossen wurde, so schnell müsse er auch wieder geöffnet werden“, so Susanne Hambürger dos Reis und Robert Alferink abschließend.