SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat die jüngsten Äußerungen von Donald Trump zur möglichen Annexion Grönlands scharf kritisiert. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Politico stellte Miersch klar, dass die SPD keinerlei Abkehr von ihren politischen Grundsätzen im Umgang mit den Ideen des früheren US-Präsidenten in Betracht zieht.
Keine Anbiederung an Trumpismus
Matthias Miersch, SPD-Generalsekretär, äußerte sich entschieden gegen die Äußerungen von Donald Trump bezüglich einer möglichen Annexion Grönlands. „Es wird keinen Trumpismus in Deutschland mit der SPD geben“, sagte er dem Nachrichtenmagazin Politico. Miersch betonte, dass die SPD ihre Rolle darin sehe, Europa so zu organisieren, dass Trumps Vorstellungen keinen Raum erhalten. Seine Partei stimme in keiner Weise mit den Inhalten von Donald Trump überein, was bereits mehrfach deutlich gemacht worden sei.
Vorbereitung auf Regierungswechsel in den USA
Bezüglich eines möglichen Regierungswechsels in den USA bekräftigte Miersch die Bereitschaft der SPD, sich auf wechselnde politische Konstellationen einzustellen. „Die SPD ist auf Trump vorbereitet“, sagte er. Dabei hob er hervor, dass Deutschland über sehr stabile transatlantische Beziehungen verfüge, die nicht allein von einem amerikanischen Präsidenten abhängen.
Verteidigungsausgaben unter Vorbehalt
Zur Frage der Verteidigungsausgaben äußerte sich Miersch zurückhaltend. „Das werden wir nach dem Amtsantritt von Donald Trump alle bewerten müssen“, sagte er und warnte vor einem „Überbietungswettbewerb mit Prozentsätzen“. Er betonte die Notwendigkeit, den Haushalt ausgewogen zu gestalten: „Das wird so nicht reichen, wie der Haushalt augenblicklich aufgestellt ist.“ Dabei stehe die SPD weiterhin zu ihrem Standpunkt, dass es kein Entweder-oder geben dürfe – höhere Verteidigungsausgaben dürften nicht zu Lasten von Kommunen oder Rentnern gehen.
Kritik an Elon Musk und Alice Weidel
Anlässlich eines Treffens von Elon Musk und Alice Weidel in einem sogenannten X-Space äußerte sich Miersch ebenfalls kritisch. „Ich finde beide hochproblematisch“, sagte er über die Begegnung, die am Donnerstagabend stattfand.
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