Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) konnte in einer aktuellen Umfrage des Infratest für den “Deutschlandtrend” der ARD an Wählergunst gewinnen, während Union, AfD und BSW leichte Verluste verzeichneten. Unter den Unentschlossenen sind vor allem jüngere und einkommensschwächere Wahlberechtigte.
SPD legt zu, Union, AfD und BSW verlieren
Die von Montag bis Mittwoch durchgeführte Umfrage unter 1.307 Wahlberechtigten zeigte, dass die SPD auf 16 Prozent Wählergunst zulegen konnte (+2 im Vergleich zu Mitte November). Die CDU blieb trotz eines leichten Rückgangs von einem Prozentpunkt mit 32 Prozent die stärkste Partei. Die AfD landete mit einem Minus von einem Prozentpunkt bei 18 Prozent und wäre damit die zweitstärkste Kraft. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte einen Anteil von 5 Prozent, was ebenfalls einem Rückgang von einem Prozentpunkt entspricht.
Stabilisierung bei den Grünen, FDP und Linke unter 5-Prozent-Hürde
Die Grünen konnten ihre Wählergunst bei 14 Prozent stabil halten. Sowohl die FDP mit 4 Prozent sowie die Linke mit 3 Prozent bewegen sich unterhalb der Mandatsschwelle. Auf alle anderen Parteien entfielen in der Umfrage insgesamt 8 Prozent der Stimmen.
Unentschlossene Wähler und ihre Gründe
Interessant: 65 Prozent der Befragten gaben an, sicher zu sein, dass und wen sie wählen werden. Jedoch sind 34 Prozent der Befragten noch unentschlossen, hier sind besonders viele jüngere Wahlberechtigte sowie Personen mit geringem Haushaltseinkommen vertreten. Als Hauptgründe für ihre Unentschlossenheit wurden vor allem das mangelnde inhaltliche (86 Prozent) und personelle Angebot der Parteien (87 Prozent) sowie fehlendes Wissen über die konkreten Vorhaben der Parteien (66 Prozent) angegeben. 46 Prozent der Unentschlossenen fühlen sich aktuell von mehreren Parteien ähnlich angezogen.
Bewertung politischer Akteure
Betrachtet man die Arbeit der politischen Akteure, so äußerten sich drei Monate vor dem geplanten Wahltermin 30 Prozent der Wähler zufrieden mit der Arbeit von Friedrich Merz (CDU) und 29 Prozent mit der Arbeit von Robert Habeck (Grüne). Zum Olaf Scholz (SPD) äußerten 23 Prozent Zustimmung, Alice Weidel (AfD) erreichte 21 Prozent Zustimmung. Sowohl Christian Lindner (FDP) als auch Sahra Wagenknecht (BSW) erhielten 20 Prozent positive Meinungen.
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