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Teilnehmer widerspricht Osnabrücker SPD-Chefin: Ex-SPD-Gemeinderatsmitglied bei Treffen der WerteUnion

„Falschbehauptungen und Halbwahrheiten“, so die Tageszeitung NOZ, wirft Osnabrücks SPD-Vorsitzende Melora Felsch einem Vertreter der Werteunion vor.

Martin Lohmann, Bundessprecher der Partei Werteunion, hatte gegenüber der NOZ erklärt, dass bei einem Treffen von Mitgliedern des Fördervereins Werteunion in der vergangenen Woche unter den Zuhörern „auch CDU- und SPD-Mitglieder“ gewesen sein sollen.

SPD-Vorsitzende wagt Ferndiagnose über Teilnehmer von Wertunion-Veranstaltung

Die Osnabrücker Tageszeitung zitiert die SPD-Vorsitzende Melora Felsch am Sonntag mit den Worten: „Bei der Behauptung, es seien SPD-Mitglieder bei der Gründungsveranstaltung anwesend gewesen, handelt es sich wohl um den durchschaubaren Versuch, dadurch eine gewisse Anziehungskraft über das eigene reaktionäre Umfeld hinaus konstruieren zu wollen“.
Woher Frau Felsch ihre Kenntnis über die Nicht-Teilnahme von SPD-Mitgliedern bezieht, bleibt der Zeitungsartikel den Lesern allerdings schuldig.

Teilnehmer der Werteunion-Veranstaltung war SPD-Kommunalpolitiker

Ein Teilnehmer der Veranstaltung, dem es nach eigenen Angaben vor allem auch darum gegangen sei mit dem Gastredner Kay-Achim Schönbach, einem ehemaligen Vizeadmiral der Marine und Ex-Mitglied der CDU, eine „Person der Zeitgeschichte“ zu treffen, erklärte folgendes zu der Debatte um mögliche Parteizugehörigkeiten von Teilnehmern: 

„Es wurde zu keinem Zeitpunkt abgefragt, ob und welche Parteimitgliedschaften die knapp zwei Dutzend Teilnehmer der Abendveranstaltung hatten. Allerdings erklärte einer der Teilnehmer im Verlauf des Abends, dass er lange Zeit für die SPD in einem Gemeinderat aktiv war. Daraus schließe ich, dass dieser Mann auch SPD-Mitglied ist oder war.“
Weiter erklärte der Teilnehmer*, dass es „keine Parteiveranstaltung“ gewesen sei und dass er den Eindruck hatte, dass „ein nicht unerheblicher Teil der Gäste aus allgemeinem Interesse, nicht zuletzt wegen des prominenten Gastredners“ gekommen waren

* Die Person ist der Redaktion bekannt, möchte aber namentlich nicht in Erscheinung treten. Sie erklärte selbst weder Mitglied des Vereins oder der Partei Werteunion zu sein.

 


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