Im Hinblick auf die erneute Durchführung der Bundestagswahl in Teilen Berlins plädiert die SPD für Maßnahmen zur Vermeidung zukünftiger Wahlpannen. Dies bedeutet, trotz der Zunahme von Briefwahlen, die Kapazitäten in den Wahllokalen nicht zu verringern, denn jeder Wähler hat einen verfassungsmäßigen Anspruch auf die Präsenzwahl, so der Bundestagsfraktionsvize Dirk Wiese.
SPD drängt auf Verhinderung künftiger Wahlpannen
Dirk Wiese, Bundestagsfraktionsvize der SPD, erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“ die Notwendigkeit, zukünftige Wahlpannen zu verhindern. „Eine Lehre muss sein, dass trotz steigender Anzahl an Briefwählern die Kapazitäten in den Wahllokalen nicht abgebaut werden dürfen“, betonte er. Jeder Wahlberechtigte habe laut Wiese einen verfassungsmäßigen Anspruch „auf die Wahl in Präsenz“.
Überfüllung von Wahllokalen bei der Bundestagswahl 2021
Wiese äußerte sich zur Situation in Berlin bei der Bundestagswahl 2021, die auf eine unterschätzte Präsenzwahl zurückzuführen sei. „Dies führte zu der Überfüllung von Wahllokalen und letztendlich auch dazu, dass eine ordnungsgemäße Wahl nicht mehr gewährleistet werden konnte.“
Bestrebungen zur schnelleren Entscheidung über Wahlprüfungen
Der SPD-Politiker stellte klar, dass Wahlprüfungen künftig schneller entschieden werden sollen. „Das Bundesverfassungsgericht bestätigte in seinem Grundsatzurteil zudem unsere Position, wonach nur in den Wahlbezirken nachgewählt werden soll, in denen tatsächlich Wahlfehler aufgetreten sind“, erklärte Wiese. Es ist zu bemerken, dass das Bundesverfassungsgericht mit seiner Entscheidung zur Wiederholungswahl weitgehend dem Beschluss der Ampelkoalition gefolgt ist, jedoch die Wahl in weiteren 25 Wahlbezirken für ungültig erklärt hat.
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