SPD-Chefin Saskia Esken fordert eine Aufstockung der Bildungsausgaben und eine Erweiterung der Förderprogramme für sozial benachteiligte Jugendliche. Die Pisa-Ergebnisse zeigen, dass Deutschland im Bildungsbereich ins Mittelmaß abrutscht, während der Deutsche Philologenverband die Entlastung der Lehrkräfte von unterrichtsfernen Aufgaben fordert.
Esken fordert Priorisierung der Bildungsausgaben
SPD-Chefin Saskia Esken hat eine Erhöhung der Bildungsausgaben und eine Ausdehnung der Förderprogramme für sozial benachteiligte Jugendliche verlangt. Im Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ betonte sie: „Wir müssen Bildung endlich als das wahrnehmen und priorisieren, was es ist: eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben unseres Landes“. Sie warnte vor der Gebrechlichkeit des deutschen Bildungssystems, das durch die „miserablen Pisa-Ergebnisse“ und ähnliche Studien, ein Bild des Mittelmaßes zeichnet.
Zukunftsaufgaben fordern massive Investitionen
Esken betonte die Notwendigkeit massiver Investitionen in Bildung, insbesondere dort, wo der Bedarf am größten ist. Sie wies darauf hin, dass zu viele Schüler ohne Abschluss die Schule verlassen. Sie lobte das Startchancenprogramm der Bundesregierung – das im Herbst starten soll – als guten Ansatz, forderte jedoch, dass es wesentlich breiter aufgestellt werden müsse.
Philologenverband fordert Entlastung der Lehrkräfte
Auch der Deutsche Philologenverband verlangt einen anderen Umgang mit Bildung. Dessen Bundesvorsitzende, Susanne Lin-Klitzing, forderte im Gespräch mit dem RND eine Entlastung der Lehrkräfte von Aufgaben, die nichts mit Unterricht zu tun haben. „Lehrkräfte müssen umgehend und nachhaltig von unterrichtsfernen Aufgaben entlastet werden – sie sind weder Hilfskräfte in der Verwaltung, Sozialarbeiter noch Reiseverkehrskaufleute“, so Lin-Klitzing. Sie machte hausgemachte Probleme für die enttäuschenden Pisa-Ergebnisse verantwortlich und kritisierte, dass die Politik es versäumt habe, Lehrkräfte ausreichend auszubilden und Schulen angemessen auszustatten. „Auch die Sparpolitik in vielen Bundesländern fällt uns jetzt auf die Füße“, warnte die Verbandschefin.
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