SPD-Chef Lars Klingbeil betont die Notwendigkeit von politischer Vielfalt in deutschen Demonstrationsbewegungen und plant, die AfD beim kommenden politischen Aschermittwoch ins Visier zu nehmen. Außerdem übt er Kritik an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder für seinen Umgang mit Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger nach einem antisemitischen Skandal.
Klingbeil im Gespräch mit der „Mediengruppe Bayern“
Im Interview mit der „Mediengruppe Bayern“ äußerte SPD-Chef Lars Klingbeil seine Vorbehalte gegenüber einer einseitigen politischen Ausrichtung bei Demonstrationen in Deutschland. „Wer mir sagt, Konservative gehören nicht dazu, dem sage ich: Das ist Quatsch“, so Klingbeil. Er fügte hinzu: „Auch denen, die meinen, die Vertreter der Ampel gehören da nicht hin, muss ich widersprechen. Alle Demokraten gehören zusammen auf diese Demonstrationen, wenn es darum geht, den Rechtsextremen die Rote Karte zu zeigen.“
Politische Agenda für den Aschermittwoch in Vilshofen
Für das anstehende politische Treffen am Aschermittwoch in Vilshofen plant Klingbeil, einen Schwerpunkt auf die AfD zu setzen. „Schwerpunkt wird sicherlich der Umgang mit der AfD sein und wie wir uns gegen die Pläne der Rechtsextremen stellen, die unser Deutschland zerstören wollen“, erklärte der SPD-Chef.
Kritik an Markus Söder
Des Weiteren kritisierte Klingbeil Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder für dessen Umgang mit Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger im Kontext eines antisemitischen Skandals. „Markus Söder hat den Buckel vor Hubert Aiwanger gemacht. Nach dem Skandal über ein antisemitisches Flugblatt ging es einfach wieder ans gemeinsame Regieren. Gerade im Zuge der aktuellen Debatten muss ich sagen: Jemanden wie Aiwanger einfach so ungeschoren davonkommen zu lassen, hat viel kaputt gemacht“, sagte Klingbeil.
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